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Montag, April 29, 2024

Erhard Grundl, MdB neues Mitglied im Kuratorium der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas

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„Eine große Ehre für mich“

Berlin / Straubing. Anlässlich seiner Wahl am Freitag, 13. Mai 2022 im Deutschen Bundestag zum Mitglied des Kuratoriums der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, erklärt Grundl, Sprecher für Kultur und Medien, Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, und Obmann im Unterausschuss Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik:

„Die heutige Wahl zum Kuratoriumsmitglied in der Stiftung für die ermordeten Juden Europas ist eine große Ehre für mich. Ich bedanke mich bei meiner Fraktion, die mich und meine Kollegin Lamya Kaddor nominiert hat, für das Vertrauen.“

Die Arbeit der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas sei von entscheidender Bedeutung für die Erinnerungskultur in ganz Deutschland, so der Bundestagsabgeordnete. Im Zentrum der Stiftungsarbeit steht die Aufarbeitung der Verfolgung und Ermordnung der europäischen Juden. Die Stiftung solle aber auch „die Erinnerung an alle Opfer des Nationalsozialismus und ihre Würdigung in geeigneter Weise“ (Stiftungsgesetz) sicherstellen. Und schließlich fließen hier auch weitere Themen der internationalen Erinnerungsarbeit zusammen.

„Es geht hier um die Aufarbeitung von Verbrechen in Griechenland, in Polen, aber auch um die Folgen des Krieges in der Ukraine seit 2014.“

In den letzten Jahren wäre die Stiftung zunehmend mit wenig beachteten Opfergruppen befasst, die nicht nach dem Bundesentschädigungsgesetz entschädigt werden und lange nicht als Opfer des Nationalsozialismus anerkannt wurden. Hierzu gehören die damals sogenannten „Asozialen und Berufsverbrecher“. Die durch den Antrag der Grünen initiierte Debatte hat letztlich dazu geführt, dass diese Opfergruppen in einem Bundestagsbeschluss als Opfer des Nationalsozialismus anerkannt und die Wanderausstellung hierzu beschlossen wurden. Für Konzeption, Planung und Durchführung ist die Stiftung Denkmal ebenfalls zuständig.

Die Stiftung betreut auch den Gedenk- und Informationsort für die Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde, ebenso wie das Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma und für die Homosexuellen im Tiergarten. Auch das geplante Denkmal für die Zeugen Jehovas wird die Stiftung betreuen.

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