Straubing. Am vergangenen Samstag (03.09.) startete unter weißblauem Himmel innerhalb der Mauern des Bezirkskrankenhauses Straubing der 2. Straubinger Forensiklauf, für den der 2. Bürgermeister der Stadt Straubing, Dr. Albert Solleder, feierlich den Startschuss gab. „Dieses Ereignis ist etwas Besonderes, das gefördert werden soll. Laufen ist Zukunft und verbindet“, so Solleder in seiner Eröffnungsrede. Zum Start wünschte Solleder einen verletzungsfreien Lauf.
Der Lauf hinter hohen Mauern ist etwas ganz Besonderes – früher galten diese Mauern als unüberwindbar, nun findet eine Öffnung nicht nur für Patienten nach außen im Rahmen von gewährten Lockerungen durch erfolgreiche Therapie statt, sondern auch eine Öffnung für die Öffentlichkeit nach innen. Am Start zeigten sich Laufende aus dem umliegenden Bezirksklinikum Mainkofen und dem Bezirkskrankenhaus Passau, Vertreter der Fachaufsichtsbehörde in Nördlingen und mit der weitesten Anreise ein sehr erfolgreiches Läufer-Trio aus Lohr am Main neben Teilnehmenden von Gericht, Staatsanwaltschaft und vom Bezir Niederbayern.
Dr. David Janele, stellvertretender Ärztlicher Direktor, Triathlet und selbst Teilnehmer am Straubinger Forensiklauf, initiierte im letzten Jahr das Event, welches in diesem Jahr eine um rund 28 Prozent gestiegene Teilnehmerzahl im Vergleich zu letztem Jahr hatte, was sicherlich beim nächsten Lauf zu toppen ist.
Ohne die Mithilfe zahlreicher Mitarbeitenden wäre dieser Lauf in dieser Form nicht zu realisieren. Auch Patienten des Bezirkskrankenhauses Straubing waren involviert und bedienten zum Beispiel das Mischpult der Musikanlage.
Die zu bewältigende Laufdisziplin war aufgeteilt in ein Kilometer Jog/Walk, 5 km und 10 km Lauf. Gerade für schwächere Patienten war der 1 km Jog/Walk ein großer Erfolg, diese Strecke zurückgelegt zu haben. Am Ende waren es die fröhlichen Gesichter, die bestätigten, dass dies ein großer Tag war und das Verbindende durch den Lauf gelungen ist. Für nächstes Jahr ist eine Neuauflage geplant.
