Landrat Franz Meyer hatte stillgelegtes Kraftwerksgelände erneut ins Spiel gebracht – Bewerbung muss bis April 2017 vorliegen – Aigner: „Einer der gut geeigneten Standorte in Bayern“
Passau. Mit sehr konkreten Informationen zu einem Bewerbungsverfahrens Pleintings um einen der künftigen Gastkraftwerks-Standorte in Bayern hat Wirtschaftsministerin Ilse Aigner jetzt Landrat Franz Meyer überrascht.
Der Landrat hatte in einem Schreiben nochmals Druck für den Kraftwerksstandort gemacht und vor allem darauf hingewiesen, dass Pleinting mit einer breiten Akzeptanz für ein solches Projekt punktet. Dies nahm nun die Wirtschaftsministerin zum Anlass, Meyer den aktuellen Stand zur Ausschreibung neuer Gastkraftwerke mitzuteilen. Demnach stünden die entsprechenden gesetzlichen Vorgaben kurz vor der Verabschiedung. Der Gebotstermin möglicher Investoren bzw. Betreiber sei auf April 2017 festgelegt, fünf Monate vorher soll bereits der konkrete Bedarf an zusätzlicher Kraftwerksleistung ermittelt sein. Die Ministerin: „Auf diese nun konkrete Terminierung sollten auch potenzielle Investoren für den Standort Pleinting vorbereitet sein.“ Und weiter: „Ich begrüße den Austausch zwischen Kommunalpolitik, Investoren und Bevölkerung zu möglichen Kraftwerksprojekten, wie er am Standort Pleinting offenbar sehr gut erfolgt. Dies kann die Chancen des Vorhabens nur erhöhen.“ Ausdrücklich bezeichnete die Ministerin Pleinting als einen der „gut geeigneten Standorte“.
Landrat Franz Meyer wertete die Antwort aus München als „wichtiges Signal sowohl an die Region als auch an das Unternehmen E.ON als Standorteigentümer“. Er werde die Informationen entsprechend an den Energieversorger weiterleiten und mit Nachdruck eine Bewerbung Pleintings unterstützen. Jetzt, da die gesetzlichen Grundlagen geschaffen werden und ein Zeitplan vorliegt, dürfe der Druck aus der Region nicht nachlassen – „wir machen weiter Dampf für ein Gaskraftwerk Pleinting“.
(Mitteilung, Landkreis Passau)