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Donnerstag, Mai 2, 2024

Schützen durch Nützen – ein Konzept nachhaltiger Waldwirtschaft?

Lesestoff

Förster-Urgestein Erwin Pauli zieht Bilanz

Etwa 35 Prozent der Fläche Bayerns sind von Wald bedeckt. Hier finden zwischen 7.000 bis 14.000 Tierarten und rund 5.000 Pflanzenarten eine Heimat. Lange bevor der Nationalparkgedanke in Deutschland Fuß fasste, wurde die Forstwirtschaft nachhaltig betrieben.

Der Begriff „Forstwirtschaft“ wurde bereits 1713 vom Freiberger Berghauptmann Hanns Carl von Carlowitz erstmalig erwähnt. Schon wenige Jahrzehnte später hatte sich das Prinzip in Mitteleuropa durchgesetzt. In der Hauptsache ging es zu jenen Zeiten natürlich um die Holzerträge. Nicht mehr entnehmen als es nachwächst, war der Gedanke dahinter. Die Kahlschläge früherer Jahrhunderte mit den entsprechenden ökologischen Folgen waren wohl der Auslöser für diese Entwicklung. Durch den langsamen Wachstumsprozess der Bäume war ein vorausschauendes Denken erforderlich.

Förster Erwin Pauli

Förster Erwin Pauli, seit letztes Jahr im Ruhestand, war fast 40 Jahre der zuständige Forstmann für das Revier Waldkirchen. Die Lektüre von Hermann Löns als junger Mensch war für ihn der Auslöser die „Waldlaufbahn“ einzuschlagen. 1969 begann er mit einem Praktikum und bis heute hat ihn der Wald nicht mehr los gelassen. Als Revierförster und Privatwaldberater konnte er in seiner langen Laufbahn einiges bewirken. Viele Fichtenmonokulturen in seinem Zuständigkeitsbereich wandelte er in Mischwald um. Vor allem dort, wo die Natur durch Sturm oder Borkenkäferbefall nachgeholfen hatte, nutzte er die Chance und sorgte bei der Neubepflanung für Mischwald. Neben Tannen und Buchen kamen auch andere Baumarten zum Zuge.

Der pensionierte Förster Erwin Pauli (Foto: MuW/r.demont)

Die ganze Story zum Nachlesen über diesen PDF-Link (Seite 6); ‚Die Neue Woche‘, Ausgabe KW 19/17.

(Titelbild: Fichtenmonokulturen wurden in Mischwälder umgewandelt. Dieser junge Mischwald in Waldkirchen ist etwa 20 Jahre alt – Foto: MuW/r.demont)

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