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Samstag, April 27, 2024

Drei mal Zwei

Lesestoff

Ray Charles, Blue Note, Abdullah Ibrahim. Drei Duo-Tributes zum Finale von „Jazz am Russenkai“

(von Tobias Schmidt)

Zum Finale des diesjährigen Sommerkonzertereignis „Jazz am Russenkai/Jazz im Rathaushausinnenhof“ spielen der amerikanische Pianist Carlton Holmes und Paul Zauner, Jazzverleger, Posaunist und einer der Russenkai-Kuratoren, an drei aufeinander folgenden Abenden je ein Konzert, das sich Personen und Wegmarken der Jazzgeschichte widmet.

Tributekonzerte im Duoformat, bei denen die musikalische Essenz freigelegt und Vertrautes auf neue Weise hörbar wird. Bei denen man als Solist so ganz ohne Backing Band oder wenigstens Rhythmusgruppe aber immer auch ein wenig schutzlos auf der Bühne steht. „Kollegen einer Blue Brass Band riefen mich bis zuletzt an, und erklärten, dass sie mitspielen wollten“, berichtete uns Paul Zauner vorab, „doch ich lehnte ab. Denn ich wünsche mir just diese Duobesetzung schon sehr lange“. Auslöser war jener Künstler, dem das Konzert am Donnerstag, 11. August, gewidmet ist: der südafrikanische Pianist Abdullah Ibrahim (*1934). Die Tanz- und Kirchenmusik der Townships seiner Heimat sind bis heute eine seiner kompositorischen Quellen. In den 1960er Jahren nach Europa und später die Vereinigten Staaten emigriert, dort von Musikern wie Duke Ellington oder Don Cherry gefördert, blieb Ibrahim (vor der Konversion zum Islam noch Dollar Brand) Südafrika verbunden, ja er machte den „Cape Jazz“ gemeinsam mit Musikern wie Miriam Makeba oder Hugh Masekela als einen Soundtrack der Antiapartheidbewegung weltweit bekannt.

(Die ganze Story zum Nachlesen auf Seite 14 unter diesem Link; ‚MEIN PASSAU‘, Ausgabe KW 31/16)

(Bild: Paul Zauner links und Carlton Homes – Foto: Schmidt)

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