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Sonntag, Mai 5, 2024

Landkreis Passau eröffnet Zentrale für Busfahrplan-Assistenz und Bus-Wünsche

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Mobilitätszentrale ist bundesweit einzigartiger Service für alle ÖPNV-Kunden – Ab September gilt: Bei Anruf Wunschbus“

Passau. Die Mobilitätszentrale Passau als Fahrplanassistent für jedermann und Bus-Wunschzentrale in Sachen ÖPNV (Öffentlicher Personen-Nahverkehr) hat am Mittwoch (3. August) ihren Betrieb aufgenommen. Passaus Landrat Franz Meyer eröffnete die neue Institution gleich vis-à-vis des Passauer Hauptbahnhofs am Vortag im Beisein vieler Gäste, darunter Dr. Jürgen Weber, Abteilungsleiter Wirtschaft, Landesentwicklung und Verkehr bei der Regierung von Niederbayern, die die neue Servicestelle zu 70 Prozent gefördert hat. 430 000 Euro kostet die Mobilitätszentrale, die „bundesweit einmalig ist“, wie sich Landrat Franz Meyer über die neuerliche Vorreiterrolle des Landkreises freute.

„Die wirklich guten Ideen sind ganz einfach, kommen aber genau zur richtigen Zeit“, zitierte Meyer den amerikanischen Automobil-Pionier Henry Ford. Nach dem Leitsatz „immerMobil im Landkreis Passau“ sei jetzt also die richtige Zeit für den bundesweit so noch einzigartigen Service, der jedem Bürger hilft, mit dem ÖPNV von A nach B zu kommen, und der es auch erleichtern soll, auf das Auto zu verzichten: Vier Mitarbeiter beantworten im neuen Servicebüro in der Bahnhofstraße 30 in Passau persönlich und telefonisch Fragen rund um den Fahrplan, sind also individuelle Fahrplanassistenten für jedermann.

Dahinter steht die Überzeugung des Landrats, dass „an der Beratung von Mensch zu Mensch kein Weg vorbeiführt“. Nicht jeder wolle sich auf Internet, Handy, die Elektronik verlassen: „Ein Serviceangebot, das nicht alle Gesprächswege offen hält, ist immer unvollständig.“ Nun gelte die Devise: „Bei Anruf schneller Rat – wer immer mit Bus und Bahn im Landkreis unterwegs ist, wird optimal und individuell beraten.“

Ab September kommt als weitere Neuerung der Rufbus mit 1200, darunter 160 neuen, Haltestellen im ganzen Landkreis dazu. Wer in einem Ort wohnt, der nicht an einer der sieben Linienbus-Hauptstrecken liegt, und spätestens eine Stunde vor Abfahrt bei der Mobilitätszentrale kontaktiert, kann Uhrzeit und Haltestelle des Zubringer-Gefährts zu den Linien-Hauptkorridoren nach und von Passau für sich passend vereinbaren, ab Passau entlang der sieben Hauptkorridore auch nachts. Der Interessent bekommt telefonisch, per E-Mail oder per SMS Bescheid, wann der Rufbus an einer Haltestelle in der Nähe vorfährt. Er kann solche Fahrten sogar abonnieren. Pro Fahrt braucht der Fahrtgast einen normalen Fahrschein oder er leistet sich gleich ein Jahresticket für 45 Euro. Der Rufbus rollt nur auf Bestellung. So will der Landkreis rund um die Uhr Geisterbusse vermeiden. Noch Zukunftsmusik ist es, in diesen Vernetzungsservice auch Privatautos von Car-Sharings und Mitfahrzentralen einzubauen sowie ein einziges Kombiticket für alle integrierten Verkehrsmittel auszugeben. Und eine immerMobil im Landkreis-App ist auch schon in Arbeit.

Die Mobilitätszentrale ist unter 0851/21 370 606 erreichbar oder im Internet unter https://www.immermobil-passau.de/

(Bild: Im Service-Büro der Mobilitätszentrale: (stehend, v.l.) Günter Neumayer, Ostbayernbus-Niederlassungsleiter, Landrat Franz Meyer, Dr. Jürgen Weber, Abteilungsdirektor Regierung von Niederbayern, und Jörg Konrad, Ostbayernbus-Geschäftsführer, schauen sich die Arbeitsplätze u.a. von Katharina Artmann an – Foto: innpressum.de)

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