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Samstag, April 27, 2024

Florian von Brunn besucht Feuerwehr und THW in Deggendorf

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Gemeinsam mit Rita Hagl-Kehl, MdB und Parlamentarische Staatssekretärin, besuchte Florian von Brunn, Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion, im Rahmen seiner Sommertour #BAYeuchtour die Freiwilligen Feuerwehren von Fischerdorf und Deggendorf sowie den Ortsverband Deggendorf des THW. Die Gespräche drehten sich aus gegebenen Anlass um den Hochwasserschutz und die Vorbereitung in der Region auf kommende Katastrophen

Deggendorf. „Ich kann mich noch gut an die verheerenden Überschwemmungen von 2013 erinnern, von denen Fischerdorf besonders betroffen war. Damals haben die vielen Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren und der Technischen Hilfswerke (THW) beinahe übermenschliches geleistet und verhinderten noch Schlimmeres“, erinnerte Rita Hagl-Kehl bereits zu Beginn des Gesprächs am Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr in Fischerdorf. Seitdem habe man durch verchiedene Maßnahmen versucht, ähnliche Überschwemmungen zu verhindern, berichtete Kreisbranddirektor Bernhard Süss. Unter anderem durch Renaturierung, den Bau neuer Dammanlagen oder durch den Neubau des Schöpfwerks „Fischerdorf am Saubach“. Um sich ein Bild von den Maßnahmen entlang der Donau in Deggendorf und Fischerdorf zu machen, fuhr man gemeinsam mit dem Feuerwehrkran auf über 30 Meter Höhe. „Die jüngsten Ereignisse haben uns eindringlich vor Augen geführt, dass wir noch mehr Geld und Personal in den Hochwasserschutz investieren müssen. Dass in bayerischen Wasserwirtschaftsämtern seit 2004 kontinuierlich Personal abgebaut wird und Kommunen bei der Finanzierung verschiedenster Schutzmaßnahmen von der Bayerischen Staatsregierung oftmals zu wenig unterstützt werden, ist nicht tragbar“, kritisierte Florian von Brunn deutlich.

(v.l.) Roland Meier, Ortsbeauftragter der THW Deggendorf, Florian von Brunn, Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion Bayern, Rita Hagl-Kehl, Parlamentarische Staatssekretärin, MdB und Ewald Straßer, Vorsitzender des SPD-Kreisverbands Deggendorf (Foto: THW)

Nach der Weiterfahrt zum THW Deggendorf drehte sich der Austausch mit Roland Meier, Ortsbeauftragter des THW Deggendorf und Thomas Hiendl, Zugführer in Deggendorf zunächst um die Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Hier sei man auch bereits im Einsatz gewesen und habe den Menschen in allen Bereichen geholfen, erzählte Thomas Hiendl. Unter anderem mit dem Einsatz von Notstromaggregaten, bei Aufrämarbeiten oder bei der Wiederherstellung der Infrastruktur. „Das THW ist mit seiner Ausrüstung, seinen Fahrzeugen und natürlich mit dem Know-How der vielen ehrenamtlichen Engagierten, beispielswiese als Statiker, Logistiker oder Brückenbauer, einer der wichtigsten Helfer bei der Bewältigung von Krisen und Katastrophenfällen. Das hat uns die aktuelle Flutkatastrophe noch einmal vor Augen geführt“, so Florian von Brunn. Doch gerade die Fahrzeuge sind besonders wartungs- und kostenintensiv und haben nur eine begrenzte Laufzeit. Auch in Deggendorf sei ein Teil des Fuhrparks mittlerweile in die Jahre gekommen, und man müsse sich deshalb in den kommenden Jahren Gedanken über neue Fahrzeuge machen, so Roland Meier.

„Mit dem Fahrzeugbeschaffungsprogramm stellen wir im Bund zwischen 2017 und 2023 dem THW 100 Millionen Euro für die Finanzierung neuer Fahrzeuge zur Verfügung, aufgestockt um weitere 25 Millionen durch das Konjunkturpaket. Ich werde mich aber dafür einsetzen, dass auch nach 2023 der THW bei der Fahrzeugbeschaffung weiter finanziell unterstützt wird“, bekräftigte Rita Hagl-Kehl abschließend.

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