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Donnerstag, Mai 2, 2024

Mit der Kraft der Sonne in die neue Skisaison: Gasteiner Bergbahnen setzen Weg der Nachhaltigkeit konsequent fort

Lesestoff

Gasteiner Bergbahnen steigern Energiewertschöpfung mit gebäudeintegrierten Photovoltaikanlagen am Berg

Rechtzeitig zum Start der neuen Skisaison geht das jüngste Nachhaltigkeitsprojekt der
Gasteiner Bergbahnen in Betrieb: Der Solarpark Schlossalm Talstation stellt einen
weiteren Meilenstein auf dem Weg zu Energieunabhängigkeit und zukunftsfittem
Skivergnügen dar. Der Spatenstich ist soeben erfolgt. Zusätzlich stehen neue
gebäudeintegrierte Solarflächen für die Energiegewinnung zur Verfügung. Bei der
nachhaltigen Anreise ins Skigebiet genießt Bad Gastein mit seinem Bahnhof in
unmittelbarer Nähe der Stubnerkogelbahn ein absolutes Alleinstellungsmerkmal. Aber
auch was die sogenannte „letzte Meile“ angeht, beweisen die Gasteiner Bergbahnen
weltmeisterliche Expertise: Um sich innerhalb des Gasteinertals nachhaltig bewegen zu
können, werden das E-Carsharing-Angebot sowie die E-Ladeinfrastruktur erweitert.

„Solarbäume“ an der Schlossalm-Talstation

Es sind ganz besondere Bäume, die in den nächsten zwei Monaten am Parkplatz der
Schlossalmbahn „gepflanzt“ werden: Der vom Architekturbüro Innerhofer oder Innerhofer
konzipierte Solarpark besteht aus 15 unterschiedlich großen, schräg angelegten
Solarbäumen, die neben ihrer Funktionalität auch ein optisches Highlight darstellen. Jeder
Baum besteht aus zwölf Paneelen, die 6,72 Kilowatt-Peak erzeugen. In Summe wird eine
Gesamtleistung von rund 100 Kilowatt-Peak generiert. Die Solarbäume verbrauchen keine
zusätzliche Grünfläche, sondern werden in den bestehenden Parkplatz integriert. Gleichzeitig
gehen keine Stellplätze verloren und die Parkflächen profitieren zudem von einer teilweisen
Beschattung durch die Solarpaneele. Die Modulflächen sind in einem Winkel von 60 Grad
ausgerichtet, sodass der Schnee im Winter auf die Grünflächen des Parkplatzes abfallen kann
und die Sicherheit der Autos gewährleistet ist. Mit der geplanten Bepflanzung der „Stämme“
ergibt sich ein organisches Gesamtbild. Als wichtiger Unterstützer des Pilotprojektes
Solarpark Schlossalm ist die Gemeinde Bad Hofgastein als Partner mit im Boot.

Insgesamt 15 Solarbäume entstehen in den nächsten Wochen am Parkplatz der Schlossalmbahn. (Grafik: Gasteiner Bergbahnen AG)

Effiziente Flächennutzung für Photovoltaik und Solarthermie

Das Thema Solarenergie ist ein Leuchtturmprojekt der Gasteiner Bergbahnen. Viele
Zahnräder greifen ineinander, um dem Ziel des klimaneutralen Skibetriebs mit großen
Schritten näherzukommen. Eine große Rolle im Gesamtkonzept spielt die Nutzung von
Eigendachflächen zur Energieerzeugung. Bereits jetzt sind die Schlossalm-Tal- und
Mittelstation sowie die Stubnerkogel-Talstation mit Anlagen für Photovoltaik und Solarthermie
bestückt. Aktuell im Bau befinden sich weitere Module an der Bergstation des Weitmoserlifts,
der Talstation Hohe Scharte sowie an den Dächern der Aeroplan-Pumpstationen. Gemeinsam
mit dem Solarpark Schlossalm ergibt sich dadurch eine Gesamtleistung von über 600
Kilowatt-Peak. Das bedeutet alleine im Vergleich zum Vorjahr eine beeindruckende
Leistungssteigerung von 360 Prozent. Bergbahnen-Vorstand Andreas Innerhofer plant, diese
Werte auch weiterhin zu optimieren: „Wir evaluieren ständig, welche Flächen uns für die
Energiegewinnung zur Verfügung stehen, und wollen diese dann mit dem größtmöglichen
Output nutzen.“

E-Mobilität auf der Überholspur

Parallel zum Ausbau der Sonnenenergie-Nutzung wird auch die Entwicklung der E-Mobilität
vorangetrieben. Den größten Anteil an CO2-Emissionen eines Skiurlaubs trägt die Anreise und
hier ist es besonders die „letzte Meile“, die oftmals Probleme bereitet. Wer mit der Bahn nach
Bad Gastein kommt, kann sich aufgrund der privilegierten Lage des Bahnhofs direkt von der
danebenliegenden Stubnerkogelbahn aus ins Skivergnügen aufmachen – „train in – ski out“
vom Feinsten. Seit der Wintersaison 2022/23 sind darüber hinaus auch alle anderen Angebote der Gasteiner Bergbahnen bequem auf nachhaltige Weise erreichbar: Sechs E-Autos können von Einheimischen und Gästen einfach und flexibel gemietet werden, zudem verfügt Skigastein über eine der größten E-Ladeinfrastrukturen Salzburgs. Mit dem Projekt Solarpark werden die zehn bestehenden Ladepunkte am Parkplatz Schlossalm um 20 Ladestationen mit je 22 Kilowatt-Peak erweitert. Diese sind öffentlich zugänglich und werden in Kooperation mit der Salzburg AG realisiert. In Sportgastein stehen sechs E-Ladestationen – übrigens eine der höchstgelegenen im ganzen Salzburger Land – und im Bereich Angertal drei Ladepunkte zur Verfügung. E-Bike-Begeisterte finden bei der Stubnerkogelbahn jeweils drei Ladestationen an der Tal- und Bergstation. „Getankt“ wird 100 Prozent Ökostrom. „Wir wollen die nötige Infrastruktur schaffen, um Gästen wie Einheimischen einen einfachen und
bequemen Zugang zu nachhaltiger Mobilität im Gasteinertal zu bieten. Unsere Erfahrungen
zeigen uns, dass das Angebot sehr gut angenommen wird“, so Vorstand Andreas Innerhofer.

Das Projekt E-Carsharing bietet nachhaltige Fortbewegungsmöglichkeiten vor Ort. (Foto: Gasteiner Bergbahnen AG)

Nachhaltigkeitsprojekte der Gasteiner Bergbahnen AG im Überblick

Als Unternehmen sind sich die Gasteiner Bergbahnen ihrer Verantwortung für die Gasteiner Bergwelt bewusst und setzen kontinuierlich Schritte, um Besucher:innen ein nachhaltiges Bergerlebnis für Generationen zu ermöglichen. Um Ressourcen zu schonen, ohne dabei Abstriche bei der Pistenqualität machen zu müssen, setzen die Gasteiner Bergbahnen etwa auf effizientes Schneemanagement. Bei der Beschneiung kommen datengestützte Schneehöhenmessungen und Schneezäune zum Einsatz, um Schnee punktgenau produzieren und halten zu können. Auch die Förderleistung der Seilbahnen wird gezielt reguliert und orientiert sich an den jeweiligen Personenströmen, um Energieverluste zu vermeiden. Und im Sommer werden in Zusammenarbeit mit Partnern in der Land- und Forstwirtschaft Maßnahmen im Bereich Waldpflege, Aufforstung und Bodenaktivierung gesetzt. Bereits heute stammt die Energie, die das Skigebiet verbraucht, ausschließlich aus erneuerbaren Quellen. Neben dem zu 100 % zertifizierten Ökostrom, den die Gasteiner Bergbahnen von der Salzburg AG und dem E-Werk Bad Hofgastein beziehen, produziert die Liftgesellschaft ihren Strom zunehmend selbst.

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