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Samstag, April 27, 2024

Wertschöpfung im Wald schützt und nützt, besonders der Bayerische Wald kann sich keine Strategie leisten, die pauschalen Quoten folgt

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MdL Eibl fordert praxisbewährte Bewirtschaftung bayerischer Forsten

Zum Antrag der Freie Wähler-Fraktion „Potential der Wälder weiter nutzen – für Biodiversität und Klimaschutz“:

„Wir die Freien Wähler setzen uns dafür ein, dass die EU-Biodiversitätsstrategie auf Bundes- und EU-Ebene nicht rein pauschalen Quoten folgt, sondern auf den Erhalt bestehender Schutzgebiete abzielt. Das volle Potenzial der Wälder für Klimaschutz und Biodiversität können wir nur nutzen, wenn auch weiterhin eine multifunktionale, naturnahe Bewirtschaftung von Wäldern möglich ist. Doch die Biodiversitätsstrategie der EU-Kommission sieht eine Ausweitung der Schutzgebiete von aktuell 26 auf 30 Prozent der Landfläche bis zum Jahr 2030 vor. Schutzflächen, die einem strengen Schutz unterliegen sollen, werden diesen Plänen zufolge von aktuell weniger als drei Prozent auf zehn Prozent erweitert – dort ist dann keinerlei Bewirtschaftung mehr erlaubt. Das schafft im Hinblick auf den Klimawandel mannigfaltige Probleme und ist für uns nicht akzeptabel.
Besonders in unserer Region kennen wir das Hauptproblem des Waldes, die durch den Klimawandel bedingte, immer häufiger auftretende Trockenheit. Neben den Dürreschäden haben auch die Anfälligkeit für Schädlinge, Baumkrankheiten und Waldbrände exponentiell zugenommen. Das Ausweisen strenger Schutzgebiete auf Waldflächen löst keines dieser Probleme – im Gegenteil: In Schutzgebieten können sich Krankheiten oder Schädlinge wie der Borkenkäfer oft noch besser – wenn nicht sogar ungebremst – ausbreiten. Um gegensteuern zu können, müssen unsere Wälder weiterhin nachhaltig bewirtschaftet werden. Wir müssen sie für die Zukunft widerstandsfähiger machen und die Anpassung an den Klimawandel ausbauen. Wir im Bayerischen Wald sind das grüne Herz Europas und das müssen wir auch zukünftig bleiben.“


Der Antrag kann über diesen Link eingsehen werden.

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