Landshut. 260 Delegierte des ÖDP-Landesparteitags unterbrachen am Samstag (30.04.) in Landshut ihre Tagung, um in einer Menschenkette vor dem Landshuter Messegelände gegen eine längere Laufzeit des Atomkraftwerks Isar 2 zu demonstrieren. Bezirksrat Urban Mangold organisierte die Aktion und kritisierte dabei, „dass sich CSU, FDP, Freie Wähler, BayernPartei und AfD in der letzten Plenumssitzung des Bezirkstags für eine längere Laufzeit des Atomkraftwerks aussprachen“.
In einer Resolution forderten die ÖDP-Delegierten die bayerische Staatsregierung auf, die geplante Stilllegung des Atomkraftwerks Isar 2 zum Jahresende nicht länger in Frage zu stellen und die Sicherheit der bestehenden Zwischenlager vor dem Hintergrund einer veränderten sicherheitspolitischen Lage zu verbessern. „11 Milliarden kWh produziert Isar 2 pro Jahr. Wenn jede und jeder Deutsche 132 kWh im Jahr einspart, ist die Abschaltung ausgeglichen. Das ist erreichbar, und es wäre auch ohne Putins Kriegsverbrechen sinnvoll“, so Mangold.