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Montag, April 29, 2024

Muthmann bringt Waldkirchen für Behördenverlagerung ins Spiel

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Freyung. Der FDP-Landtagsabgeordnete Alexander Muthmann bringt die Stadt Waldkirchen als Standort für eine Behördenverlagerung ins Spiel. In Briefen an Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und Heimatminister Albert Füracker weist Muthmann darauf hin, dass Waldkirchen bisher als einzige Stadt im unteren Bayerischen Wald bei allen Entscheidungen leer ausgegangen ist. Nachdem im Koalitionsvertrag zwischen CSU und Freien Wählern verankert sei, auch künftig Behörden in den ländlichen Raum zu verlagern, sollte Waldkirchen bei einem nächsten Schritt berücksichtigt werden, regt der Abgeordnete an.

Muthmann begründet seine Initiative unter anderem damit, dass sich die Stadt, die zusammen mit Hauzenberg ein Mehrfach-Mittelzentrum bildet, aus vielerlei Hinsicht für einen Behörden-Standort hervorragend eigne. Sie stehe zentralörtlich auf der gleichen Ebene wie Freyung, Grafenau oder Regen/Zwiesel. Muthmann unterstützt damit ein Anliegen der Stadt Waldkirchen mit Bürgermeister Heinz Pollak an der Spitze. Die Verwaltung sei gerne bereit, über mögliche Flächen, Immobilien und verschiedene Angebote zu informieren.

Alexander Muthmann betont in den Schreiben an Aiwanger und Füracker, dass die Verlagerung der zentralen Bußgeldstelle 1987 von München nach Viechtach als Pioniertat eine positive Entwicklung in ländlichen Räumen ausgelöst hat. Auch zahlreiche Städte in der Bayerwaldregion hätten von entsprechenden Verlagerungen und Maßnahmen bereits profitiert bzw. würden es noch tun, sobald die entsprechenden Pläne umgesetzt sind. Als Beispiele nennt Muthmann das Grüne Zentrum in Regen, das Landesamt für Steuern in Zwiesel, den Förderstützpunkt BayernLabo in Grafenau und das Landesamt für Digitalisierung in Freyung, wo auch ein Ausbildungs- und Trainingszentrum der Bayerischen Polizei entstehen soll.

Wichtige Impulse für die Region habe auch die Hochschule Deggendorf mit zahlreichen Außenstellen im Bayerischen Wald gebracht, so zum Beispiel in Teisnach, Grafenau, Freyung und künftig auch in Hutthurm. Die Hochschule Landshut mache seit 2018 mit dem Lernort Digitales Studieren in Hauzenberg das berufsbegleitende Studium Wirtschaftsingenieurwesen, Energie und Logistik möglich.  Nur Waldkirchen sei bisher überhaupt nicht berücksichtigt worden, zieht Alexander Muthmann Bilanz. Und das muss sich ändern, lautet seine Folgerung.

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