Netzwerktreffen mit Unternehmensbesichtigung bei der Firma Technagon
Landkreis Freyung-Grafenau. Zur konstituierenden Vorstandssitzung traf sich die Mittelstands-Union (MU) mit MdB Thomas Erndl in Freyung. Im Vordergrund standen die Fragen, was die MU generell macht und was die MU in und für die Region bewirken kann. Hierzu informierte Erndl, dass die Arbeitsgemeinschaft der CSU mit 4.000 Mitgliedern in Bayern den Mittelstand und die Mittelschicht auf allen politischen Ebenen vertritt und sehr wichtig für den Austausch und Informationsfluss zwischen Unternehmen und Politik sei. „Mandatsträger“ könnten davon lernen, so Thomas Erndl. Für die Region bedeute das die Vernetzung und den Austausch über regionale und überregionale Themen, aber auch mit der Grenznähe zu europäischen Themen. Im Bund ist die MU Bayern mit den anderen Landesverbänden und 25.000 Mitgliedern als größter parteipolitischer Wirtschaftsverband Deutschlands in der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) vereint. Um mitmachen zu können, muss man kein Mitglied der CSU oder CDU sein.
Im Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten standen vor allem die energiepolitischen Themen und Sorgen der lokalen Unternehmen im Vordergrund. Laut Erndl sind die Gasspeicher ausreichend gefüllt, und die ersten LNG-Terminals im Norden werden bereits zum Jahreswechsel 22/23 fertig. Die Gefahr wäre allerdings, wenn die Energiepreise im Norden, durch die niedrigeren Transportkosten, günstiger sind, denn dadurch der Süden benachteiligt würde – hier müsse man gegensteuern. Man stelle auch fest, dass in unserer Region nicht die Stromerzeugung das Problem sei, sondern vielmehr der mangelnde Netzausbau und die Speicherkapazitäten. Hier müssten regionale Lösungen gefunden werden, da für viele die (z.B.) PV-Anlagen realiseren möchten, momentan ein Anschluss nicht möglich sei.
Jürgen Greipl informierte, dass regional in der ILE Ilzer Land mit dem Projekt OMEI (Open Mobility Elektro-Infrastruktur) ein erstes regionales Forschungsprojekt im Bereich der bidirektionalen Ladevorgänge startet, daher, Auto-Akkus sollten auch beispielsweise für den Strombedarf im Haus zur Verfügung stehen und wieder ins Netz einspeisen können. Weiter wurden auch Themen wie die Windenergie, die Ursachen der Inflation, die Kurzarbeit, das 9-Euro-Ticket, das Soziale Jahr und auch der Krieg in der Ukraine angesprochen.
Die Runde der neuen Vorstandschaftsmitglieder ist sich einig, dass beim nächsten Termin konkrete regionale Themen fokussiert werden sollen. Hierzu findet am Donnerstag, 27. Oktober 2022 um 18 Uhr eine Unternehmensbesichtigung bei der Firma Technagon gmbH in Haus im Wald (Grafenau) statt, zu der interessierte Unternehmer und Führungskräfte herzlich eingeladen sind.
Technagon ist absoluter Pionier im Bereich der Elektromobilität und seit langem ein Spezialist für Ladeinfrastruktur-Lösungen im öffentlichen und halböffentlichen Bereich.
Im anschließenden Unternehmergespräch will man speziell auf die Herausforderungen für Unternehmen in der Region eingehen, diese diskutieren und priorisieren. Auch Kurzentschlossene sind herzlich willkommen, die MU freut sich über eine kurze Anmeldung per Email an info@mu-frg.de.
