13.3 C
Hutthurm
Sonntag, April 28, 2024

Klein, aber fein – SPD-Politikerinnen bei Marias Manufaktur zu Gast

Lesestoff

Auerbach. Die SPD-Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin Rita Hagl-Kehl besuchte mit MdL Ruth Müller (Mitglied im Agrar- und Umweltausschuss) die kleine, aber feine „Maria Manufaktur“ in Auerbach.

Vor rund fünf Jahren beschlossen Maria und Wolfgang Hero, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen und qualitativ hochwertige, vegane Brotaufstriche aus eigener Hand herzustellen. Wolfgang Hero erläuterte den Grundgedanken der hinter dem Geschäftsmodell steckt und die eigene Lebensweise ausdrückt. Sofern es sich bei den Zutaten um heimisch anbaubare Waren handelt, werden diese in der Region bezogen. Es wird nicht um Einkaufspreise gefeilscht, denn auch der Biolandwirt müsse sein Auskommen haben und ein faires Miteinander von „klein zu klein“ sei ein Gewinn für alle. Es werden nur eigentümergeführte Bioläden beliefert, da sich diese gegenüber den großen Konkurrenten behaupten müssen und dies geht nur durch ein spezielles Angebot. Nach wie vor gehen Maria und Wolfgang Hero gerne auf Bauernmärkte, um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. In Hofläden und ausgewählten Cafés sind die Aufstriche ebenfalls zu finden. Die Rezepturen der Brotaufstriche sind alle selbst entwickelt und im Gegensatz zu Industrieaufstrichen enthalten diese nur 11 bis 14 Prozent Fett. Auch der Salzgehalt ist deutlich geringer, dafür ist der Gemüseanteil mit bis zu 80 Prozent umso höher. Bei den beiden angebotenen Fruchtaufstrichen wird statt Zucker vollständig Agavendicksaft verwendet. Maria und Wolfgang Hero stellen im Jahr 8.000 – 10.000 Gläser mit einem Volumen von 100 Gramm her. „Wir müssen uns wieder darauf besinnen, dass das was wir haben, wertvoll ist. Wir haben auch von Anfang an großen Wert auf unsere Nährwerttabelle gelegt, da die Kunden wissen müssen, was sie essen“, so Wolfgang Hero. In diesem Zusammenhang wies Rita Hagl-Kehl auf die Schwierigkeiten in den Koalitionsverhandlungen mit der Union, an denen sie selbst beteiligt war, hin. „Die Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner wollte damals von einer Nährwertampel nichts wissen. Ich hingegen befürworte eine solche ausdrücklich. Als Verbraucherschützerin ist mir Transparenz wichtig“, so Rita Hagl-Kehl, MdB. Die Landtagsabgeordnete Ruth Müller, die sich seit langer Zeit für gesundes Schulessen einsetzt, konnte dem nur beipflichten.

„Die wenigsten Menschen haben die Zeit, sich beim Einkaufen intensiv mit den Inhaltsstoffen auseinanderzusetzen. Umso wichtiger wäre ein schneller Inhaltscheck, der visualisiert auf den Lebensmitteln angebracht ist“, so Ruth Müller, MdL.

Abschließend bedankte sich Rita Hagl-Kehl für das fruchtbare Gespräch: „Ich finde es toll, dass es immer mehr Menschen gibt, die sich wieder Gedanken um die Ernährung machen. Außerdem ist es bemerkenswert wie Marias Manufaktur arbeitet: Mit Leidenschaft und der Überzeugung das Richtige zu tun.“

- Werbung-

More articles

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

- Anzeige -

Letzte Beiträge