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Montag, April 29, 2024

Supergetreide und Multitalent

Lesestoff

Mehr Hafer auf dem Speiseplan – der Gesundheit zuliebe

Ab Mitte August ernten wir hierzulande Hafer. Zum großen Teil findet das Getreide in Deutschland Verwendung als Tierfutter. Warum das Süßgras aber auch ein richtiges Multitalent für die Ernährung ist, erklärt Eva Kirchberger, Ernährungsberaterin beim VerbraucherService Bayern im KDFB e.V. (VSB).

„Hafer enthält gut dreimal so viel Fett wie andere Getreidesorten und dabei ein günstiges Fettsäurenverhältnis. Außergewöhnlich sind zudem das hochwertige Eiweiß und der hohe Gehalt an Mineralstoffen und Vitaminen.“

Was aber Hafer zum Supergetreide macht, sind die darin enthaltenen Beta-Glucane. Diese löslichen Ballaststoffe haben neben ihrer beruhigenden Wirkung auf Magen und Darm auch eine cholesterinsenkende Wirkung. Die zähflüssige Konsistenz der Beta-Glucane verzögert die Verdauung und Resorption von Kohlenhydraten. Dies führt zu einem schwächeren Anstieg der Blutzuckerwerte und zu einem geringeren Insulinbedarf. Ein großer Vorteil, nicht nur für Diabetespatienten.

In der Küche kommt Hafer in verschiedenen Verarbeitungsformen zum Einsatz. Neben ganzen spelzfreien Körnern gibt es Haferflocken, Haferkleie, Hafergrütze und Hafermehl im Handel. Haferdrinks dienen als Milchersatz. Das Getreide schmeckt in Brei, Müsli, Suppen, Eintöpfen und Bratlingen. Gemischt mit Weizen- oder Dinkelmehr eignet sich Hafer auch für die Herstellung von Brot und Gebäck.

„Schenken Sie Ihre Gesundheit zuliebe Hafer in Zukunft mehr Beachtung“, empfiehlt Kirchberger. „Die unlöslichen Ballaststoffe des Getreides wirken sich auch sehr positiv auf die Verdauung aus“.

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