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Donnerstag, Dezember 12, 2024

Süßer Schauder

Lesestoff

Ende Oktober kommt ihre große Zeit: Gruselige Fratzen tauchen fast überall auf – natürlich meistens auf Kürbissen, aber auch im Obstkorb oder in der Vase grinsen sie uns an

Straelen. Im Herbst gehören sie dazu wie der Tannenbaum zu Weihnachten: die Kürbisköpfe, auf Englisch Jack O‘Lantern. Diese eigentlich irische Tradition hat sich mit einem Umweg über die USA inzwischen fast in alle Welt verbreitet. Sie ist auch hierzulande beliebt, denn Kürbisse passen mit ihren leuchtenden Farben und der runden Form gut zur Erntezeit. Ursprünglich sollten die beleuchteten Fratzen wohl böse Geister fernhalten – heute sind sie vor allem eine schöne Dekoration, die man auf vielfältige Weise umsetzen kann.

Der Klassiker sind geschnitzte Kürbisse. Dafür nimmt man meistens einen großen Zierkürbis, höhlt ihn aus und schneidet Augen und einen Mund heraus. Dann kann man ihn mit einer Kerze beleuchten oder sogar Pflanzen hineinsetzen. Die Dekoprofis der Initiative „Blumen – 1000 gute Gründe“ haben dazu ein paar Tipps, wie der Kürbiskopf länger hält:

  1. Das A und O ist eine gute Qualität. Das heißt, der Kürbis sollte unbeschädigt sein und keine Druckstellen haben, zudem sollte der Stiel fest am Kürbis sitzen. Auch beim Transport darauf achten, dass der Kürbis nicht im Kofferraum herumfliegen oder herunterfallen kann.
  2. Am besten sauber arbeiten und gut aushöhlen, gerade das feuchte Fruchtfleisch kann sonst leicht verderben. Aber Achtung: Es muss noch genug Schale übrigbleiben, damit der Kopf hält und gut geschnitzt werden kann. Anfällige Stellen kann man dünn mit Vaseline oder Pflanzenöl einstreichen und so schützen.
  3. Den fertigen Kürbiskopf am besten an einen trockenen Platz stellen, zum Beispiel unter ein Vordach, oder erstmal von innen durchs Fenster leuchten lassen.
Kürbisse zu schnitzen ist ein Klassiker im Herbst (Foto: Blumen – 1000 gute Gründe)

Bemalte Kürbisse sind schnell gemacht. Wenn man die Schale einfach nur mit einem Stift verziert, halten Kürbisse nochmals deutlich länger. Das funktioniert gerade bei kleineren Exemplaren gut, da diese sich nur schwer aushöhlen lassen. Grundsätzlich ist das Bemalen einfacher, schneller – und der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Ein Beispiel sind kreative Schriftzüge, die sehr kleinteilig zu schnitzen wären.

Es müssen nicht immer Kürbisse sein. Um herbstliche Halloween-Stimmung zu verbreiten, kann man auch anderes Obst oder Blumen verwenden. Eine ähnliche Form und Farbe haben zum Beispiel Orangen, Mandarinen oder Äpfel. Sie lassen sich gut bemalen und sorgen dann für stimmungsvolle Hingucker auf dem Tisch. Achtung: Bei Äpfeln, deren Schale man mitisst, sollte man besser Lebensmittelfarbe verwenden. Orangen wiederum haben je nach Sorte eine schöne dicke Schale: Man kann sie dann ebenfalls schnitzen und aushöhlen – und zum Beispiel zum Servieren von Obstsalat verwenden. Das herausgeschabte Fruchtfleisch lässt sich gut zu Säften oder Smoothies verarbeiten. Für die Vase oder die Tischdeko sind Zweige mit Lampionblumen, großen Hagebutten oder kleinen Zieräpfeln perfekt. Man kann die roten Früchte verzieren, als Girlande auffädeln oder als Topfstecker verwenden.

Minikürbisse kann man gut bemalen – auch mit eher niedlichen Gesichtern (Foto: Blumen – 1000 gute Gründe)

Mit ein paar Herbstblühern, Blattschmuck oder Gräsern lassen sich so hübsche Arrangements zusammenstellen, in denen ein Kürbiskopf je nach Wunsch witzige, romantische oder dramatische Akzente setzt. Viele Ideen dafür gibt es auf der Website der Initiative „1000 gute Gründe“ unter www.1000gutegruende.de.

Ob sie nun föhlich oder gruselig gucken – süß sind die bemalten Mandarinen auf jeden Fall (Foto: Blumen – 1000 gute Gründe)
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