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Sonntag, April 28, 2024

Staubige Angelegenheit

Lesestoff

Die Staubbelastung im Arbeitsumfeld landwirtschaftlicher Maschinen und Anlagen ist oft sehr hoch. Manchmal ist die Belastung mit Staub aber hausgemacht

Bei Stallneubauten oder Stallumbauten wird heutzutage ein besonderes Augenmerk auf den Kuhkomfort und ein optimales Stallklima gelegt. Leider geraten bei den Stallplanungen der Unternehmerkomfort und die Gesundheit des Landwirts in Vergessenheit oder in den Hintergrund. Ein einfaches Beispiel hierfür sind im Stall angebrachte Kuhbürsten. Diese dienen dem Wohl des Tieres, sie sind in nahezu jedem Stall zu finden. Gerade bei Neubauten ist immer wieder festzustellen, dass diese Kuhbürsten an der Mauer des Melkstandes angebracht werden.

Wenn nun aber die Kuhbürste von den Tieren genutzt wird, dann kommt es zu einem Aufwirbeln von Staub, Tierhaaren und Milben. Diese können einige Meter weit durch die Luft transportiert werden. Bei einer angenommenen Melkzeit von circa eineinhalb Stunden pro Mahlzeit bedeutet das eine Staubbelastung des Landwirts oder der Bäuerin von etwa drei Stunden am Tag.

An Kuhkomfort und einfache Montage wurde gedacht. Die daraus resultierende Staubbelastung für den Melker wurde missachtet. Deswegen Kuhbürste und ständige Arbeitsplätze des Landwirts weit auseinanderlegen (Foto: SVLFG)

Um diese Belastung zu reduzieren, rät die Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft Kuhbürsten möglichst weit entfernt vom Melkstand oder Melkraum anzubringen. Die Mitarbeiter der Prävention beraten Sie gerne in Planungs- und Baufragen rund um Stallbauten. Erkundigen Sie sich bei Ihrem zuständigen Sicherheitsberater oder Frau Rita Kanjo 0561/785 13172 für Schwaben, Dagmar Kühl 0561/785 13631 für Niederbayern/Oberpfalz oder Marianne Schön 0561/785 13480 für Unterfranken.

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