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Samstag, April 27, 2024

Naturschutz dahoam: Mit weniger Aufwand mehr Artenvielfalt im Garten

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Statt wöchentlichem Rasen mähen lieber Gras drüber wachsen lassen

Zwiesel. Nur wenige Geräusche verbinden wir so innig mit dem Sommer, wie das eines laufenden 2-Takt-Motors eines Rasenmähers in der Nachbarschaft. Ein Geräusch, welches viele mit lauwarmen Sommerabenden, mit gemütlichen Grillabenden im Garten oder mit einem kühlen Getränk auf der Hollywood-Schaukel assoziieren.

Heutzutage ist dieses Geräusch wohl kaum mehr aus der romantischen Sommerkulisse wegzudenken, welche wir bald täglich in unseren schön gepflegten Gärten vorfinden wollen. Doch wie gegenwartsnah ist der perfekt getrimmte, englische Rasen noch zu Zeiten von Petitionen wie „Rettet die Bienen“? Tatsächlich gibt es dazu bereits wissenschaftliche Studien, wie etwa die des Landwirtschaftsministeriums der USA (USDA forest service), welche sich mit den Auswirkungen des Rasentrimmens auf die Insektenvielfalt beschäftigen. Wenig überraschend war dabei das Ergebnis:

Je regelmäßiger gemäht wird, umso weniger wertvoll ist der Lebensraum für Insekten. Ein Rasen, der wöchentlich gemäht wird, ist praktisch wertlos, andererseits kann durch ein Mähintervall von zwei Wochen die Artenvielfalt bereits deutlich erhöht werden. Für eine große Bienen- und Blumenvielfalt sollte man mindestens 3 Wochen keinen Rasen mähen.

Rasenmäher werden wohl auch in Zukunft noch zu unserem Alltag gehören. Das ist auch gut so, den lässt man den Rasen komplett brach fallen, leidet wiederum auch die Artenvielfalt daran. Wichtig ist aber, wie oft gemäht wird. Wer also ohnehin wenig Lust auf Rasen mähen hat, der muss sich nicht unbedingt einen Rasenmähroboter kaufen. In der heutigen Zeit kann man ganz bequem die Artenvielfalt als Ausrede für „ungepflegte“ Gärten nutzen und einfach Gras drüber wachsen lassen.

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