Gefahren einer Lungenentzündung werden oft unterschätzt
(djd). Deutschlandweit erkranken jährlich schätzungsweise bis zu 680.000 Erwachsene an einer ambulant erworbenen Lungenentzündung. Pneumokokken, das sind bakterielle Erreger, die per Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch weitergegeben werden, gelten als die häufigsten Erreger. Sie gehören bei vielen Menschen zur normalen Besiedlung des Nasen-Rachen-Raumes. Ist das Immunsystem jedoch geschwächt, kann es zu einer unkontrollierten Vermehrung der Keime auf der Schleimhaut kommen, die schwerwiegende Erkrankungen wie eine Lungenentzündung auslösen können.
Risikobewusstsein bei gefährdeten Personengruppen gering
Ältere Erwachsene und Menschen mit bestimmten chronischen Erkrankungen wie Asthma, der Lungenkrankheit COPD, Diabetes oder chronischen Herzerkrankungen sind besonders gefährdet, an einer Lungenentzündung zu erkranken, denn ihr Immunsystem ist in der Regel schwächer als das eines gesunden, jungen Menschen. Das Risiko hierfür ist jedoch nur wenigen bewusst: Laut einer aktuellen Verbraucherstudie, bei der ältere Erwachsene zu Lungenentzündungen befragt wurden, befürchten nur 13 Prozent der Befragten, selbst an einer solchen zu erkranken. Auch die mitunter schwerwiegenden und langfristigen Folgen werden laut der Studie von vielen unterschätzt.
Wie man einer Lungenentzündung vorbeugen kann
Gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung helfen, einer Lungenentzündung vorzubeugen. Darüber hinaus kann die Impfung gegen Lungenentzündung (verursacht durch Pneumokokken) das Risiko einer Erkrankung verringern. Sinnvoll ist die Impfung insbesondere für Erwachsene über 60 Jahren und chronisch Kranke – darunter Menschen mit Asthma, COPD, Diabetes oder chronischen Herzerkrankungen. Die Impfung kann zeitgleich mit der Impfung gegen Grippe bei einem Arzttermin gegeben werden. Die zwei unterschiedlichen Impfstoffe werden an zwei verschiedenen Injektionsstellen, meist am Oberarm, verabreicht.
(Bild: Eine Lungenentzündung beginnt oft mit typischen Erkältungssymptomen – Foto: djd/Pfizer/Ruslan Guzov/shutterstock)