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Sonntag, April 28, 2024

Vorbildliche Arbeit der Tafel Grafenau

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Gibis und Muthmann mit der Bitte um Unterstützung eingeladen

Grafenau. Seit der Übernahme der Tafel in Grafenau durch das Leitungsteam um Heidi und Matthias Haslinger und Elisabeth Scheueregger hat sich die Einrichtung hervorragend entwickelt. Um allen Bedürftigen verlässlich helfen zu können und um auch in Zukunft den Betrieb samt den finanziellen Belastungen sicherstellen zu können, hat sich das Leitungsteam bereits mehrfach an die Mandatsträger der Region gewandt. Nun hat die Tafel Grafenau erneut die Landtagsabgeordneten Max Gibis sowie Alexander Muthmann eingeladen, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Auch Bürgermeister Max Niedermeier folgte der Einladung der Tafel Grafenau. Bei der Gelegenheit überreichten auch noch die Goldhauben-Damen Grafenau einen Spende in Höhe von 250 € an die Tafel Grafenau.

Seit rund drei Jahren leiten nun Heidi und Matthias Haslinger sowie Elisabeth Scheueregger die Tafel in Grafenau. Mittlerweile hat sich aus der Einrichtung ein Anziehpunkt für viele Bedürftige der Region entwickelt. „Wir versorgen gleichermaßen Einheimische und Asylbewerber. Um versorgt zu werden, benötigen die Menschen eine Bestätigung, die sie bei ihrer jeweiligen Gemeinde beantragen können.“, erklärt Matthias Haslinger. Mittlerweile 100 Personen decken sich an den beiden Öffnungstagen mit Lebensmitteln ein. Mit den Angehörigen werden so wöchentlich rund 400 Menschen von der Tafel Grafenau versorgt. „Dass dies möglich ist, sind umfangreiche Vorarbeiten nötig, die nur durch unser rund 20-köpfiges Team gewährleistet werden können“, lobt Matthias Haslinger seine Mannschaft. „An drei Tagen in der Woche wir angeliefert, dazu holen wir auch noch übrige Ware aus den Supermärkten der Region ab. Unser Team bereitet dann alles auf und am Mittwoch wird dann in drei Gruppen ausgegeben.“

Finanziert wird die Tafel Grafenau ausschließlich über Spenden. „Es ist sehr mühsam, weil wir auch Fixkosten für Miete, Strom und Wasser haben. Außerdem mussten wir uns ein Kühlauto anschaffen, um überhaupt Ware von den Supermärkten abholen zu dürfen“, klagt Haslinger den Abgeordneten sein Leid. „Ab 01. Januar 2020 werden wir auch unsere Struktur ändern und einen eingetragenen Verein gründen, weil dann die Spenden direkt an uns gehen können und wir auch direkt darüber verfügen können. Bisher musste alles über die AWO abgewickelt werden.“

Nach einem Rundgang durch die Einrichtung der Tafel äußerten Matthias Haslinger und seine Leitungskollegen dann auch den Wunsch an die Landtagsabgeordneten Max Gibis und Alexander Muthmann, dass es dringend eine Unterstützung seitens der Politik für die Tafeln geben müsste. „Die Supermärkte kalkulieren immer besser, was zu weniger Lebensmittel führt, die an uns abgetreten werden. Dies ist die eine Sache, die uns zwickt. Zum anderen belasten uns aber die Fixkosten und außertourliche Anschaffungen, wie ein Kühlraum oder ein Kühlaggregat. Dies stellt uns oftmals vor fast unüberwindbare Herausforderungen“, betont Matthias Haslinger. Gibis und Muthmann hatten Verständnis für die Situation der Tafel Grafenau, sensibilisierten allerdings für die Rolle des Freistaats, der Regelungen treffen müsse, die überall in Bayern anwendbar sind. Sie versprachen, sich über die aktuelle Fördersituation für die Tafeln zu erkundigen und versprachen, sich dafür einzusetzen, dass zumindest Investitionen in irgendeiner Form gefördert werden könnten. „Die Tafeln sind wichtige Einrichtungen, die eine tolle Arbeit für die Gesellschaft leisten. Wir müssen alles daran setzen, dass diese Einrichtungen erhalten bleiben“, so die beiden Abgeordneten abschließend.

Zum Abschluss der Besuches überreichten die Goldhauben-Damen aus Grafenau der Tafel noch eine Spende in Höhe von 250 €. „Dieses Geld ist bei uns gut angelegt und wir werden sorgsam damit umgehen“, versprach Matthias Haslinger.

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