München. So notwendig und wichtig die Einhaltung der Testpflicht bei Reiserückkehrern für das Pandemiegeschehen in Deutschland auch ist, für die Polizei wird sie kaum und wenn überhaupt, nur stichprobenartig kontrollierbar sein, so der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei Bayern, Peter Pytlik.
Wir haben in Deutschland 3800 km Außengrenze, die sich flächendeckend nicht kontrollieren lässt. Dazu kommen die Flughäfen und die Bahnhöfe. Eine Überwachung der Testpflicht von Reiserückkehrern bei der Einreise ist Aufgabe der Gesundheitsämter und der Landespolizeien und kann personell in der Gesamtheit so in der Praxis schlichtweg nicht geleistet werden, ganz abgesehen von den Folgen, wie z.B. kilometerlange Staus usw., die eine solche ‚Totalkontrolle‘ mit sich bringen würde.
Peter Pytlik, Landesvorsitzender GdP Bayern
Die Polizei würde bereits jetzt schon in ihren vielfältigen und täglichen Aufgaben ‚ersticken‘ und wäre personell schon seit Jahren am Limit. Für diese ‚Mammutaufgabe‘ wäre die Polizei weder vorbereitet, noch personell in der Lage – und der Landesvorsitzende weist aber darauf hin, dass die Bewertung über die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit der Kontrolle dieser Testpflicht nicht Aufgabe der Gewerkschaft der Polizei (GdP) und der Polizei ist, sondern der Wissenschaft, der Virologen und letztendlich der Politik.