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Sonntag, April 28, 2024

Wilde Steinklamm

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Naturpark Wandertipp der Woche

Spiegelau. In dieser Woche führt uns der Naturpark Wandertipp zu einem Klassiker bei Spiegelau – der Steinklamm. Mit der gelben Markierung Steinforelle geht es auf acht Kilometer durch die Klamm bis zum Stausee Großarmschlag und wieder zurück nach Spiegelau. Mit circa 200 Höhenmetern und einer kleinen Pause, braucht man für die schöne Tour ca. 2,5 Stunden. Gutes Schuhwerk und Trittsicherheit sind notwendig. Wer mal auf das Auto verzichten möchte, kann wunderbar mit der Waldbahn nach Spiegelau anreisen.

Los geht’s am Wanderparkplatz Steinklamm. Nach wenigen hudert Metern zweigt die Markierung Steinforelle bereits nach links ab, den Schluchtwald steil hinunter. Unter Buchen und Fichten mischen sich nun auch Berg-Ahorne sowie Berg-Ulmen. An den Hängen wachsen Brombeersträucher, Hasenlattiche und Wald-Witwenblumen, an deren Blüte sich derzeit die Insekten erfreuen. Die Früchte an den zahlreichen Heidelbeersträuchern färben sich schon blau. Bald erreicht man das rauschende Wasser der Großen Ohe.

Am Rand der Großen Ohe und am Stausee Großarmschlag blüht, summt und brummt es (Foto: Naturpark Bayerischer Wald e.V. / Carina Kronschnabl)

Nun wandern wir circa 1,5 Kilometer durch die faszinierende Schlucht. Dabei begegnen uns immer wieder bis zu zwei Meter tiefe Strudellöcher, die die Große Ohe mit ihrer reißenden Kraft ins Gestein geschliffen hat. Auch viel Totholz gibt es hier, das mögen besonders Pilze wie der Zunderschwamm und zahlreiche Käferarten. Am Ende der Steinklamm angekommen, queren wir eine Brücke. Nun geht es bergauf durch den Fichtenwald, bis man zum Stausee Großarmschlag kommt. An dessen Rand blüht und brummt es: Käfer wie der Goldglänzende Rosenkäfer und Schmetterlinge wie das Braunauge erfreuen sich an Blühpflanzen wie dem Echten Mädesüß. Am Stausee vorbei geht es durch dichte Wälder zurück nach Spiegelau. Dort angekommen, nehmen wir kurz vor dem Kreisverkehr die kleine Gasse, die mit der Markierung Steinforelle zurück zum Parkplatz führt.

(Foto: Naturpark Bayerischer Wald e.V. / Carina Kronschnabl)
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