Sozialausschuss des Bezirks Niederbayern genehmigt den Kosten- und Finanzierungsplan für Eggenfeldener Einrichtungen der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Regensburg e.V.
Landshut-Schönbrunn / Eggenfelden. Der Sozialausschuss des Bezirkstags von Niederbayern stimmte in seiner heutigen (03.03.) Sitzung unter dem Vorsitz von Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich dem Kosten- und Finanzierungsplan zur Modernisierung von 160 Plätzen der St.-Rupert-Werkstatt sowie zum Ersatzneubau für die Förderstätte für Menschen mit Behinderung mit 20 Plätzen in Eggenfelden der KJF zu. Entsprechend bewilligte der Ausschuss Zuschüsse von 5 bzw. 10 Prozent der förderfähigen Baukosten. Das Raumprogramm für die beiden Projekte der KJF hatte der Sozialausschuss bereits im vergangenen Oktober genehmigt.
Die förderfähigen Kosten für die Modernisierung und Umstrukturierung der 160 Werkstattplätze beziffert das Zentrum Bayern für Familie und Soziales (ZBFS) mit 6.694.750 Euro. Davon trägt der Bezirk Niederbayern 5 Prozent, also 334.700 Euro. Entsprechend des Betreuungsaufwands der in der Einrichtung beschäftigten behinderten Menschen und basierend auf den Erfahrungen mit vergleichbaren Werkstätten werden laufende Kosten von 2.422.400 Euro pro Jahr kalkuliert. Für die Dauer der Zweckbindung von 25 Jahren ergibt sich für den Bezirk als Hauptkostenträger ein finanzieller Aufwand von 60.810.00 Euro.
Für den Ersatzneubau von 20 Plätzen der Förderstätte in Eggenfelden erkannte die Regierung von Niederbayern rund 2.935.200 Euro als förderfähig an. Grundlage dafür sind die Kostenobergrenzen der Wohnraumförderungsbestimmungen, die zum 1. Februar 2022 von 2.813 Euro pro Quadratmeter auf 3.250 Euro angehoben wurden.
Von den Baukosten trägt der Bezirk Niederbayern 10 Prozent, also 293.520 Euro. Die Ausgaben für den laufenden Betrieb schätzt der Bezirk Niederbayern auf 504.400 Euro pro Jahr aus – entsprechend des Aufwands für die in der Förderstätte betreuten Menschen und aufgrund der Erfahrungen mit vergleichbaren Werkstätten. Auf die Dauer der Zweckbindung von 25 Jahren betrachtet, bedeutet das für den Bezirk Niederbayern Ausgaben von 12.610.000 Euro.
