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Dienstag, April 30, 2024

50 Jahre Kreisgebietsreform in Bayern

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Bayerisches Landesamt für Statistik bietet historische und aktuelle Daten zur Einwohnerzahl online an

Fürth. Die Verordnung zur Neugliederung Bayerns in Landkreise und kreisfreie Städte trat am 1. Juli 1972 in Kraft. Sie hatte zum Ziel, leistungsfähige Landkreise zu schaffen, um die Infrastruktur und Versorgung im ganzen Land sicherzustellenn. Vor der Reform gab es 48 kreisfreie Städte und 143 Landkreise. Durch die Kreisgebietsreform verringerte sich die Zahl der Landkreise auf 71. Die bisherigen Landkreise wurden entweder vollständig in die neuen Landkreise eingegliedert oder auf mehrere neue Landkreise oder auch kreisfreie Städte verteilt.

Der neue Landkreis Ansbach wurde beispielsweise so gebildet:

  • aus dem größten Teil des ursprünglichen Landkreises Ansbach, abzüglich fünf an die kreisfreie Stadt Ansbach grenzender Gemeinden, die in dieser eingegliedert wurden,
  • dem Landkreis Feuchtwangen, der ebenfalls eine Gemeinde, Claffheim, an die kreisfreie Stadt abgab,
  • dem Landkreis Dinkelsbühl,
  • dem Landkreis Rothenburg ob der Tauber mit Ausnahme von zwei Gemeinden im Norden,
  • der aufgelösten kreisfreien Stadt Rothenburg ob der Tauber,
  • sowie kleinerer Teile der Landkreise Gunzenhausen, Schwabach und Neustadt an der Aisch

Der neue Landkreis wurde Rechtsnachfolger der bisherigen Landkreise Ansbach, Dinkelsbühl, Feuchtwangen sowie Landkreis und kreisfreie Stadt Rothenburg ob der Tauber.

Der ursprüngliche Landkreis Ansbach lag mit 54.168 Einwohnern damals im Durchschnitt Bayerns. Allerdings lag der Wert deutlich unter der angestrebten Mindestgröße von 80.000 Einwohnern für leistungsfähige Landkreise. Die Einwohnerzahl des neuen Landkreises Ansbach betrug 155.781 mit Stand zur Volkszählung vom 27. Mai 1970.

Die Fläche wuchs von 630 km2, was im oberen Durchschnitt lag, auf 1.977 km2, womit der neue Landkreis zum flächengrößten Landkreis in Bayern wurde und den zweitplatzierten Landkreis Traunstein mit 1.524 km2 hinter sich ließ.

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