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Montag, Mai 6, 2024

Sommerferienprogramm 2022 im Freilichtmuseum Finsterau

Lesestoff

Finsterau. Raus aus der Wohnung und den ganzen Tag draußen sein, um zusammen zu spielen, rumzutollen und die Umgebung auszukundschaften. In den Sommerferien war das für Kinder am Land das Höchste. Das Freilichtmuseum Finsterau, gelegen inmitten herrlicher Bayerwaldlandschaft, bietet Kindern ein solches Ferien-Feeling am 11. August. Zusammen mit einer Museumspädogin finden die Kinder im nahen Wald einen geeigneten Platz für ein selbstgebautes Versteck. Je nach Lust und Geschick soll es eine Waldhütte oder eher ein Tipi werden. Das Baumaterial sammeln die Kinder vor Ort: Äste und Stöcke als Gerüst, Rinde und Moos zum Ausbauen und Verkleiden. Nach gelungenem Werkeln kommen die Kinder an einem Lagerfeuer zusammen und belohnen sich mit Stockbrot.

Rein in die Wachmaschine und dann in den Trockner – so einfach hatten es die Frauen früher nicht mit dem Wäschewaschen. Wieviel aufwändige Handarbeit an einem Waschtag zu erledigen war, können Kinder im Freilichtmuseum Finsterau am 18. August nacherleben. Dazu gehen sie mit einer Museumspädogin in die alte Waschküche am Tanzerhof. Da gab es heißes Wasser nicht einfach auf Knopfdruck und anstatt Waschpulver nur Seifenstücke. Um Schmutz und Flecken aus der Wäsche wegzubekommen, musste ordentlich geschrubbt werden. Die Kinder werden das mit Holzbürsten und Waschbrett selbst ausprobieren. Eine mechanische Schleuder war bereits ein erster Luxus. Zur Belohnung dürfen sich die Kinder am Ende eine eigene Seife herstellen. Unter Zugabe von Lavendelblüten und Rosenblättern entstehen richtig dufte Kugeln.

So klein und dabei so gescheit und fleißig – Bienen sind wahrlich faszinierende Lebewesen. Was so eine Biene alles kann, erleben Ferienkinder im Freilichtmuseum Finsterau am 25. August. Dazu besuchen sie das Bienenhaus beim Schanzerhäusl, wo die regen Insekten zu hunderten ein- und ausfliegen. Die Kinder erfahren, warum Bienen für die Natur und auch für uns Menschen unverzichtbar sind, nämlich als Bestäuber zahlloser Blüten. Mit Rätseln und Spielen erkunden sie, wie so ein Bienenvolk zusammengesetzt ist, wie sich die Mitglieder untereinander verständigen und welche besondere Aufgabe die Königin hat. Und wie und warum entstehen im jährlichen Lebenslauf der Bienen eigentlich das Wachs und der Honig? Im Anschluss dürfen die Kinder Honig verkosten und basteln gemeinsam Samenkugeln, mit denen sie an einem geeigneten Platz eine kleine Bienenweide schaffen können.

Bevor man in ein Brot beißen kann, haben Bauern, Müller und Bäcker viel leisten müssen. Besonders in früheren Zeiten, als es noch keine modernen Maschinen und Geräte gab. Den langen Weg vom Getreidefeld bis zum gebackenen Brot können Ferienkinder im Freilichtmuseum Finsterau am 1. September anschaulich und praktisch nachverfolgen. Als erstes erfahren die Kinder, wie eine Wiese in schwerer Feldarbeit zum Acker wurde. Welche Getreidearten es waren, die der Bauer früher aussäte, und wie man sie unterscheiden kann, ist die nächste Lernstation. Geschnitten und gedroschen muss das Getreide sein, bis das blanke Korn in die Mühle kommt. Wie es zu Mehl gemahlen wird, dürfen die Kinder mit Handmühlsteinen selber ausprobieren. Auch einen Brotteig kneten die Kinder selbst. Dann besuchen sie alte Holzöfen und Backhäuser auf den Museumshöfen, wo das Brotbacken in einer eingespielten Prozedur ablief. Schließlich backen sich die Kinder selber ein Brot – bei schönem Wetter ein Steckerlbrot am Lagerfeuer, bei schlechtem ein Fladenbrot in einer der Bauernküchen.

Die Ferienprogramme finden jeweils von 10 – 13 Uhr für Kinder ab 6 Jahren statt. Eine Voranmeldung unter buchung.finsterau@freilichtmuseum.de oder 08557 9606-18 ist notwendig.

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