Vielklang-Konzert im Hans-Eisenmann-Haus – Noten an Christian Balboo Bojko übergeben
Neuschönau. Rauschende Bergbäche, stürmische Gewitter, Vogelgezwitscher oder die Rufe von Hirschen – die Natur hat viele Töne. Welche, das bekam das Publikum beim Viel-Klang-Konzert im Hans-Eisenmann-Haus in Neuschönau zu hören.
Zwei Jahre lang hat der Musiker und Tontechniker Frank Wendeberg aus Regensburg zusammen mit seiner Frau Ursula typische Geräusche, Tierlaute und Klänge in den 16 Nationalparks Deutschlands eingesammelt. Zu diesen Original-Natur-Stimmen hat der Künstler Musikstücke komponiert und auf CD eingespielt, für jeden Nationalpark eines. Im Rahmen ihrer Deutschlandtournee machte das Ehepaar mit dem Projekt „Im Vielklang mit der Natur. Auf dem Klangteppich der Wildnis“ nun auch im Nationalpark Bayerischer Wald Halt.
Die Besucher waren von dem melodiösen Musik-Stil mit Elementen aus Weltmusik, Klassik und Jazz sowie von den Naturklängen begeistert. Es lag an ihnen zu erlauschen, wo Natur-Geräusche aufhören und Instrumentenklang beginnt. Besonders der Einsatz von ungewöhnlichen Instrumenten wie Lithophon, Handpan, Sansula und Marimbaphon spielte bei dem Konzert eine besondere Rolle.
Im Rahmen des Projektes geben Ursula und Frank Wendeberg den „Vielklang“ in jedem Nationalpark an lokale Künstler weiter, gemäß dem natürlichen Dreiklang von Werden, Sein und Vergehen. Im Nationalpark Bayerischer Wald wird Christian Balboo Bojko die Idee in eigener Regie fortführen. Nach dem Vielklang-Konzert überreichten Frank und Ursula Wendeberg ihm sowie Nicole Graf, stellvertretende Leiterin des Hans-Eisenmann-Hauses, die Noten. „Ich freue mich sehr, aus den Naturklängen ein eigenes Musikstück entwickeln und im Nationalpark weiterleben lassen zu können“, sagte Christian Balboo Bojko.
