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Donnerstag, Oktober 3, 2024

BSZ Vilshofen – eine Perle der beruflichen Bildung

Lesestoff

MdL Gibis informiert sich zusammen mit dem Zweckverbandsvorsitzenden Taubeneder

Vor rund zwei Monaten wurde mit dem Staatlichen Berufsschulzentrum Vilshofen (BSZ) im Beisein von Ministerpräsident Dr. Markus Söder das wohl modernste Schulzentrum Bayerns eröffnet. Grund genug für den Abgeordneten Max Gibis, das Schulzentrum, das vor der „Haustüre“ seines Stimmkreises (Regen-Freyung-Grafenau) liegt und das viele Berufsschüler aus Regen und Freyung-Grafenau nutzen, zu besuchen. Vom Vorsitzenden des Berufsschulverbandes Walter Taubeneder, der für den Neubau verantwortlich war, Schulleiter Albert Heider sowie seinem ständigen Stellvertreter Georg Bachmeier ließ sich Gibis durch das Gebäude führen und umfänglich zum Schulzentrum informieren.

Zunächst führte Walter Taubeneder zur Geschichte des Gebäudes aus, dessen Planungen im Jahr 2012 begannen, mit dem Spatenstich im Jahr 2019 Formen annahm und schließlich trotz Pandemie mit nur einem Jahr Verzögerung im September 2022 und einer Punktlandung bei den Baukosten in Höhe von knapp 80 Mio. Euro eröffnet wurde. „Insgesamt 10 Jahre an Planung und Umsetzung haben sich gelohnt und die Investitionen waren jeden Cent wert, wenn man nun auf das wahrscheinlich modernste Schulzentrum Bayerns blickt“, so Walter Taubeneder, der sich in diesem Zusammenhang auch für die Förderung durch den Freistaat Bayern bedankte. „Sogar Ministerpräsident Dr. Markus Söder sprach von einer Kathedrale der beruflichen Bildung und betonte damit die hervorragende berufliche Bildung, die wir in Deutschland anbieten.“

„So groß wie 120 Einfamilienhäuser“

Das neue Berufsschulzentrum ist so groß wie 120 Einfamilienhäuser, bietet auf 20.000 Quadratmetern Platz für 1030 Schüler, die von 85 Lehrkräften in 12 Fachbereichen unterrichtet werden. „Dabei wurden modernste Gerätschaften für die Ausbildung der Schülerinnen und Schüler angeschafft, die neueste Technik verbaut und damit optimale Unterrichtsmöglichkeiten geschaffen, um allen eine bestmögliche Ausbildung anbieten zu können“, freut sich Walter Taubeneder immer noch über das neue BSZ. Beim Rundgang durch die Werkstätten, Klassenräume und sogar die Turnhalle samt Fitnessstudio konnte sich Max Gibis selbst davon überzeugen, dass die Berufsschüler in Vilshofen sehr gut aufgehoben sind. Schulleiter Heider sowie sein Stellvertreter Bachmeier gewährten ihm Einblicke in die Metall- und Glaserwerkstätten, in die Schreinerei, ja sogar in die Bäckerei samt Verkaufsladen und in die eigens für die Fachakademie für Ernährungs- und Versorgungsmanagement mit Schwerpunkt Hotel und Event gebaute Hotelsuite. „Schülerinnen und Schüler der Fachakademie konnten sogar im Rahmen eines Praktikums bei der Firma Käfer beim G7-Gipfel in Elmau Erfahrungen sammeln“, betonten Heider und Bachmeier stolz.

Dem Fachkräftemangel entgegensteuern

Einziger Wehrmutstropfen sind die teilweise sinkenden Schülerzahlen in den handwerklichen Berufen, wie Schmiede, Bäcker oder Glaser. „Durch die niedrigen Anmeldungen bei teilweise bayernweiten Sprengeln in einer Größenordnung von rund 10 Schülern ist bereits jetzt absehbar, dass der Fachkräftemangel gerade im Handwerk noch weiter verschärft wird“, so Walter Taubeneder. „Es gilt hier von Seiten der Politik gegenzusteuern“, betonte MdL Max Gibis, der sich bereits seit langer Zeit im Bayerischen Landtag für mehr Wertschätzung für das System der beruflichen Bildung und Berufe im Handwerk einsetzt. „Wir haben das beste System der beruflichen Bildung weltweit“, betont Gibis. „Wir müssen den jungen Menschen wieder vermitteln, dass es sich lohnt, in eine Berufsausbildung zu gehen.“ Der Freistaat Bayern seinerseits stellt umfangreiche Fördermittel für Bau, Ausstattung und Betrieb seiner beruflichen Schulzentren zur Verfügung, war es Max Gibis und Walter Taubeneder am Ende wichtig, noch einmal zu betonen.

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1 Kommentar

  1. Nachdem man die Auftragnehmer mit den durch Bauverzögerung, Pademie und Energiekrise gestiegenen Kosten im Stich gelassen hat kann man leicht von einer Punktlandung sprechen.

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