Jubiläum beim Weltfrühgeborenentag
Passau. Im Rahmen des Wiedersehensfestes zum Weltfrühgeborenentag in der Kinderklinik Dritter Orden am vergangenen Sonntag konnte diese zusammen mit den Maltesern auch ein Jubiläum begehen: Fast auf den Tag genau vor 40 Jahren, am 2. Dezember 1979, wurde der Intensivtransportinkubator am damaligen Kinderkrankenhaus stationiert.
Die Auszubildenden zu Notfallsanitätern Stefan Wagner, Leah Geißler und Dominik Mischko waren mit dem Rettungswagen gekommen und die Besucher konnten sich den Inkubator aus nächster Nähe ansehen, wobei die jungen Leute das System, mittlerweile die dritte Generation, erklärten und die Fragen beantworteten.
Seit 40 Jahren steht in der Region Passau der Intensivtransportinkubator zur Verfügung, um die jüngsten und schwächsten Mitbürger zu versorgen. Das heißt auch 40 Jahre Erfahrung, technische Entwicklung sowie personelle Ausbildung von Kinderärzten, Kinderkrankenpflegern und Rettungsdienstpersonal, die dadurch die reibungslose Intensivversorgung der Neugeborenen sicherstellen können.
Die Kinderklinik Dritter Orden Passau als Perinatalzentrum (PNZ) sowie der Malteser Rettungsdienst Passau als zuständiger Halter des Intensivtransportinkubators bilden zusammen das sogenannte Neugeborenenabhol- und Verlegungssystem im Gebiet Passau. Die Intensivtransportinkubatoren können bei einem Einsatz genauso wie die normalen Patiententransporttragen des Rettungsdienstes nach dem Roll-In-Verfahren in den nächstgelegenen freien Rettungswagen geschoben werden. Dies ist nur dadurch möglich, da beide Systeme dasselbe Fahrgestell des Herstellers „Stryker“ nutzen. Die Rettungsdienstbesatzung, bestehend aus Notfallsanitäter und Rettungssanitäter, wird durch ein neonatologisches Team der Kinderklinik ergänzt.
Das Intensivtransportinkubator-System ist ausgestattet mit einem Transportinkubator „Atom V808“, einem Beatmungsgerät, einem Monitor zur Überwachung der Vitalparameter, Perfusoren zur Applikation von Medikamenten und einem Wärmer bzw. Anfeuchter der Atemluft.
Die hervorragende Versorgung der Neugeborenen wird durch die fachliche Kompetenz des neonatologischen Teams der Kinderklinik und der Notfallsanitäter des Malteser Rettungsdienstes gewährleistet, die Hand in Hand zusammenarbeiten. Und das nunmehr schon seit 40 Jahren.
