15.4 C
Hutthurm
Donnerstag, Mai 2, 2024

Bruttoverdienste in Bayern im dritten Quartal 2020 um 1,8 Prozent niedriger als im Vorjahresquartal

Lesestoff

Höchster Verdienstrückgang aufgrund coronabedingter Kurzarbeit in der Luftfahrt mit 37,9 Prozent

Nach Berechnungen des Bayerischen Landesamts für Statistik verdienten vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im dritten Quartal 2020 in Bayern monatlich im Durchschnitt 4 158 Euro brutto (ohne Sonderzahlungen). Zwischen einzelnen Wirtschaftsbereichen bestanden teilweise deutliche Unterschiede. Während Vollzeitbeschäftigte im Bereich der Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen durchschnittlich 5 693 Euro brutto verdienten, lag der Bruttoverdienst in dem von der Corona-Pandemie stark betroffenen Gastgewerbe bei 2 189 Euro. – Der Index der Bruttomonatsverdienste von Vollzeitbeschäftigten ist im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,8 Prozent gesunken. In der Luftfahrt war der Index besonders stark rückläufig (-37,9 Prozent).

In Bayern lag der Bruttomonatsverdienst (ohne Sonderzahlungen) vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im dritten Quartal 2020 im Durchschnitt bei 4 158 Euro. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, betrug die durchschnittlich bezahlte wöchentliche Arbeitszeit 38,0 Stunden.

Zwischen den einzelnen Branchen zeigten sich größere Unterschiede im Verdienstniveau. Die Spanne des durchschnittlichen Bruttomonatsverdienstes reichte von 2 189 Euro im Gastgewerbe, das infolge der Corona-Pandemie stark von Kurzarbeit betroffen war, bis hin zu 5 693 Euro, welche im Bereich der Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen erzielt wurden. In dem für Bayerns Wirtschaft bedeutsamen Bereich des Verarbeitenden Gewerbes bekamen Vollzeitbeschäftigte mit 4 264 Euro einen überdurchschnittlichen Bruttomonatsverdienst. Im dazugehörigen Wirtschaftszweig „Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen“ verdienten Vollzeitbeschäftigte im dritten Quartal 2020 durchschnittlich 5 053 Euro brutto pro Monat.

Insgesamt war – gemessen am Index der Bruttomonatsverdienste (ohne Sonderzahlungen) der vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer – gegenüber dem dritten Quartal 2019 ein Verdienstrückgang in Höhe von 1,8 Prozent zu verzeichnen, wobei die negative Veränderungsrate im Produzierenden Gewerbe (-3,7 Prozent) deutlich höher ausfiel als im Dienstleistungsbereich (-0,5 Prozent). Im Vergleich zum zweiten Quartal 2020 (-4,3 Prozent) war der Rückgang der Bruttomonatsverdienste im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich um 2,5 Prozentpunkte geringer.

In der Luftfahrt ermittelte sich aufgrund des starken Einsatzes von Kurzarbeit mit -37,9 Prozent der größte Verdienstrückgang gegenüber dem Vorjahresquartal. Auch in den Wirtschaftszweigen „Reisebüros, Reiseveranstalter und Erbringung sonstiger Reservierungsdienstleistungen“ (-24,6 Prozent) und „Beherbergung“ (-22,5 Prozent) wurden im Vergleich zum dritten Quartal 2019 hohe Verdiensteinbußen verzeichnet.

Die bezahlte Wochenarbeitszeit – gemessen am Index der bezahlten Stunden der Vollzeitbeschäftigten – ist gegenüber dem dritten Quartal 2019 in der Luftfahrt um 30,8 Prozent, in der Reisebranche um 32,2 Prozent und in der Beherbergung um 21,8 Prozent zurückgegangen. Insgesamt (Produzierendes Gewerbe und Dienstleis-tungsbereich) hat sich diese im Vergleichszeitraum um 3,3 Prozent verringert.

- Werbung-

More articles

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

- Anzeige -

Letzte Beiträge