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Dienstag, März 19, 2024

Präzisionstechnik aus Teisnach ist führend in der Welt

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MdL Manfred Eibl besucht Technologiecampus Teisnach

Teisnach. Der wirtschaftspolitische Sprecher der Freie Wähler-Landtagsfraktion Manfred Eibl besuchte die beiden Technologie-Campus Teisnach (für optische Technologien und industrielle Sensorik), um sich über deren Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaft, deren Wirkung auf aktuelle Forschungs- und Industrieprojekte und konkrete Fertiungsprodukte, aber auch langfristige Zielsetzungen in den Bereichen Optik und Sensorik zu informieren.

An beiden Forschungseinrichtungen entwickeln Experten zusammen mit der Industrie anwendungsbezogene Speziallösungen. Diese Symbiose aus wissenschaftlicher Forschung und wirtschaftlicher Anwendung hat für die heimische Wirtschaft überregionale Bedeutung und setzt international neue technologische Akzente. Die angebotenen Seminare und Trainings sind weltweit geschätzt.

Bei beiden Laborbesichtigungen hatte MdL Eibl Gelegenheit, zusammen mit den jeweiligen wissenschaftlichen Leitern Prof. Dr. Gerald Fütterer und Prof. Raimund Förg einen Blick auf das hochmoderne Equipment der Campus zu werfen.

Am Technologie Campus Teisnach Optik bzw. dem Institut für Präzisionsbearbeitung und Hochfrequenztechnik (IPH) wird in einem mehrstufigen Prozess aus Schleifen, Polieren, Korrekturpolieren und Messen, die Oberfläche so bearbeitet, dass letztendlich die gewünschte Genaugkeit erreicht werden kann. Darüber hinaus werden neueste Technologien rund um die Produktion von optischen Komponenten erforscht.

Die Hochschule hat es sich zur Aufgabe gemacht, in Zusammenarbeit mit der Industrie die neuesten Technologien in der Produktion von optischen Komponenten zu erproben, zu entwickeln und einzusetzen. Sie bietet Unternehmen die Möglichkeit, gemeinsam mit einem spezialisierten Team der Technischen Hochschule Deggendorf wissenschaftlich fundierte und praxisorientierte Lösungen zu entwickeln. Angefangen von Machbarkeitsstudien bis zu Einzel- oder Kleinserienfertigungen kann die Hochschule ihre Kunden bedienen. Diese industrienahe Forschung unterscheidet sich von der klassischen Grundlagenforschung an den Universitäten durch ihre Anwendungs- und Nutzungsorientierung.

Für kleine und mittlere Unternehmen ist es teils sehr schwierig neue Produktideen im Bereich der Sensorik zu erproben. Die sichere Einbindung der Sensoren spielt eine entscheidende Rolle in der Digitalisierungsstrategie von Unternehmen.

So entstand die Idee für den Technologie Campus Teisnach Sensorik (TCTS). Sie bündelt als Forschungseinrichtung der Technischen Hochschule Deggendorf das Know-How in drei Bereichen.

Mit ihrer Kompetenz in Packaging und Advanced Materials und der Ausstattung in der Mikrobearbeitung werden im Rahmen von Forschungsprojekten oder als Dienstleistung innovative und anwendungsorientierte Lösungen im Bereich des Packaging für Sensoren bereits ab „Stückzahl 1″angeboten. Das Bearbeitungsspektrum reicht hierbei von Kunststoffen und Nichteisenmetallen über gehärtete Stähle, Hartmetalle bis hin zu technischen Keramiken und Gläsern.

„Unsere Vision ist der Ausbau der Konkurrenzfähigkeit der heimischen Betriebe durch Technologietransfer“, erläuterte Professor Förg.

Im Bereich Integrierte Optik liegt der Fokus auf lichtleitenden Komponenten im Mikrometer Bereich, die eine besonders hohe optische Qualität liefern.

Ein weiterer Schwerpunkt einer Forschungsgruppe am Campus Sensorik ist die Entwicklung von sicheren Kommunikationsarchitekturen für moderne Automatisierungsumgebungen. Hierfür werden verstärkt Methoden des maschinellen Lernens eingesetzt, um eine intelligente Anlagenüberwachung zu realisieren.

Eibl dankte für die ausführlichen Erläuterungen und resümierte: nach seinem Dafürhalten, spiele der Bayerische Wald mit diesen beiden Champions in Technologie und Forschung in der ersten Liga und lasse die internationale Konkurrenz ein ganzes Stück weit hinter sich. Er dankte für den informativen Nachmittag und meinte abschließend: „Ich bin sehr beeindruckt von dem was hier geleistet wird. An diesem Standort ist jeder Euro an Fördergeldern hervorragend investiert.“

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