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Mittwoch, Mai 8, 2024

SPD besucht Imkerei Alztalhonig in Tann

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Die Imkereipolitikerin Ruth Müller besuchte zusammen mit den beiden örtlichen SPD Kandidaten Valentin M. Kuby (Landtag) und Benjamin Lettl (Bezirkstag) sowie Marvin Kliem stellv. Bezirksvorsitzender der Jusos die Imkerei von Müller in Tann.

Das beeindruckende Kleinunternehmen hatte im vergangenen Jahr 40 Völker, was wegen der zu geringen Zeit für die Familie auf 25 Völker reduziert wurde.

Müller ist gelernter Imker und erhielt seinen Abschluss 2015 in Graz. Der engagierte Imker liebäugelt zudem mit dem Meisterlehrgang in Linz, der 2019 beginnen würde.

Die beiden Bezirkstagskandidaten Benjamin Lettl und Marvin Kliem betonen hierbei ihr Vorhaben ein Imkereifachzentrum zu etablieren, das auch zur Aus-, Fort- und Weiterbildung genutzt werden sollte, damit das Imkereiwesen auch zukünftig kompetenten Nachwuchs erhalten kann.

Müller und seine Frau sind zudem ehrenamtlich als Fachberatung für Wespen und Hornissen im Landkreis Altötting tätig.

Als Arbeitsort genügt den Bienen eine alte Streuobstwiese am Ortsrand von Tann. Zudem produzieren Müllers Bienen auch den Burg-Honig in Burghausen.

Vor den Augen der SPD Delegation erklärte und zeigte Müller wie eine Varroabehandlung mit Thymol durchgeführt wird. Die Varroamilbe kann grundsätzlich ein komplettes Volk auslöschen, weswegen eine Behandlung der Bienen gegen diesen Schädling erforderlich ist. Die Behandlung mit Thymol war dieses Jahr bei den besonders heißen Augusttagen schonender wie andere zur Wahl stehende Behandlungsmittel.

Im Sommer besitzt ein Bienenvolk etwas 50000 Bienen. Ihre Zahl nimmt zum Winter auf 10-15000 Bienen ab. Drohnen, also männliche Bienen, befinden sich nur noch vereinzelt im Volk. Ihre Zeit endet etwa Anfang August. Ihre Hauptaufgabe ist die Begattung einer Jungkönigin, was zu dieser Jahreszeit nur noch in Einzelfällen geschieht.
Gleich nach der letzten Honigernte werden Honigkästen auf die Völker aufgesetzt. Der entnommene Honig, der eigentlich der Wintervorrat der Bienen ist, muss nun wieder ausgeglichen werden. Ein Bienenvolk benötigt etwa 15 kg Futter um gut über den Winter zu kommen.

Die Produkte der Imkerei Müller reichen von Honig über Met bis hin zum Gin Honic oder Honignudeln.

Dass dem Imker und seiner Frau nicht nur die Imkerei sondern auch der Artenschutz der Wildbienen am Herzen liegt, erfreute die Imkereipolitikerin Ruth Müller ganz besonders.
Die Imkerei Müller vertreibt Wildbienenhotels, welche Mauerbienen als kleine Bestäubungshelfer im Garten ein zuhause bietet. Aber nicht nur Mauerbienen siedeln sich in den Hotels an, sondern auch verschiedene weitere Wildbienenarten wie die Blattschneiderbiene und auch immer seltener werdende Wespenarten wie die Feldwespe und die Töpferwespe sowie Schmetterlinge. Im Gegensatz zu vielen Produkten aus dem Baumarkt ist es hier möglich, alte oder beschädigte Nistbrettchen zu reinigen oder auszutauschen.

Imker Müller betont abschließend, dass ein ganzjähriges Blühangebot nicht nur den Bienen sonder auch allen anderen Insekten zu Gute kommt. Jeder kann im heimischen Garten hier tätig werden und einen kleinen Beitrag leisten. Es können für die Wildbienenkästen auch Patenschaften übernommen werden. Diese Patenhotels werden an Schulen und Kindergärten abgegeben, wobei ein Pate den Unkostenbeitrag übernimmt. „Diesem Projekt wird sich die SPD anschließen, damit in den Kindergärten und Grundschulen die Kinder mitbekommen, wie wichtig Wildbienen für unsere Natur sind“ betont Landtagskandidat Valentin M. Kuby.

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