Versorgungssicherheit für ältere Menschen durch pragmatische Lösungen gewährleisten
München. In der intensiven Diskussion um die Sicherung der Energieversorgung in Deutschland nimmt die Senioren-Union Bayern eindeutig Stellung:
Die Arbeitsgemeinschaft der CSU für die ältere Generation fordert, auf den Ausstieg aus der Kernenergie für begrenzte Zeit zu verzichten und Kernkraftwerke weiter zur Energiegewinnung zu nutzen. „Wir können es gerade mit Blick auf die älteren Mitbürger nicht riskieren, dass unsere Stromversorgung gefährdet wird. Die aktuelle Situation erfordert kurzfristig wirksame Lösungen, nicht das Festhalten an richtigen, in Krisenzeiten aber zu modifizierenden Entscheidungen“, erklärt Franz Meyer, Landesvorsitzender der Senioren-Union in der CSU. „Wir beklagen seit Wochen das Risiko einer energiepreisbedingten Altersarmut. Jetzt stellt sich die Frage, wie die Energieversorgung grundsätzlich gesichert werden kann. Die weitere Nutzung der Kernkraftwerke ist ein machbarer Weg, mit einer bewährten, CO2-neutralen Technik auf begrenzte Zeit unsere Energieversorgung zu sichern“.
Der Landesvorstand der Senioren-Union ist der Meinung, dass die Politik auf Bundes- und auf Landesebene pragmatisch auf die Folgen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine reagieren muss. Dazu gehöre, den Ausstieg aus der Kernenergie zu verschieben und für eine begrenzte Zeit die Energiequelle zu nutzen, die in deutschen Händen liege. „In einer globalen Krise müssen wirkungsvolle, kurzfristig machbare Wege gefunden werden, unsere Energieversorgung sicherzustellen“, betont Alt-Landrat und Staatssekretär a.D. Franz Meyer. „Gerade im Interesse der Preisstabilität müssen Stilllegungen oder Abschaltungen sofort ausgesetzt werden.“
Einstimmig begrüßt der Landesvorstand der Senioren-Union deshalb die Forderung, umgehend in Gesprächen mit den Betreibern einzusteigen, um den weiteren Betrieb der Kernkraftwerke für die kommenden Jahre zu sichern.
