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Montag, April 29, 2024

„Oberste Priorität haben der Erhalt und die Durchführung des Präsenzunterrichts“

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MdL Waschler tauscht sich mit Schulamt Passau zu anstehenden Aufgaben für das neue Schuljahr aus

Passau. „Wie sehen Eure Pläne für das kommende Schuljahr aus?“, schickte MdL Prof. Dr. Gerhard Waschler im Austausch mit dem Schulamt gleich seine dringlichste Frage vorweg. In seiner Funktion als bildungspolitischer Sprecher der CSU-Landtagsfraktion hat er großes Interesse, von den Experten in seinem Stimmkreis über den aktuellen Sachstand und die Kommunikation mit, beziehungsweise die Anforderungen an und Herausforderungen für die Schulen zu sprechen.

„Ich bin seit einem Jahr hier im Schulamt und mache seit einem Jahr nichts anderes, als die Abwicklung von Anliegen im Zusammenhang mit der Pandemie. Wir wollen und brauchen den Präsenzunterricht“, betont Schulamtsdirektorin Susasnne Swoboda. Man habe im letzten Jahr deutlich erkannt, dass die Schule bisher nicht als der Infektionsherd zu definieren sei. „Für uns steht der Präsenzunterricht an erster Stelle, und wir werden alles dafür tun, Schulen und Lehrer so auszustatten, dass dieser stattfinden kann – das ist unser priorisierter Plan“, ergänzt auch Schulamtsdirektor Bernhard Wiesmüller.

Sollte man bei zu hohen Inzidenzwerten abweichend vom vollen Präsenzunterricht über einen Plan B sprechen müssen, werde man sich nach den Vorgaben des Bayerischen Kultusministeriums richten. „Und wir hoffen, dass auch ein Plan C zumindest noch beinhaltet, dass immer noch einige Schüler Präsenzunterricht erleben können“, so der fachliche Leiter des Staatlichen Schulamtes, Schulamtsdirektor Werner Grabl. „Wir sind oft unter Zeitdruck, da die Vorgaben des Kultusministeriums mitunter nur einen sehr kurzen Vorlauf zur Umsetzung gewähren.“

Ein Baustein, wenn es um den Erhalt des Präsenzunterrichts geht, werde beispielsweise die Einrichtung und Installation von Lüftungsanlagen sein. „Diese könnten im Herbst ausschlaggebend sein, statt einem Plan C, schließlich doch wieder Plan A durchführen zu können und damit einen Präsenzunterricht zu gewährleisten“, so MdL Waschler in diesem Zusammenhang. Die Schulen gingen derzeit sehr unterschiedlich mit der Thematik um. „Die Anfragen laufen hier nicht über das Schulamt, sondern über den jeweiligen Sachaufwandsträger – daher können wir nicht konkret einschätzen, welche Schulen tatsächlich auf die Förderung für Lüftungsgeräte in den Klassenzimmern zurückgreifen“, so Susanne Swoboda.

„Wir müssen alles Menschenmögliche tun, um im Herbst einen Präsenzunterricht zu gewährleisten. Daran müssen wir gemeinsam auch in der unterrichtsfreien Zeit arbeiten“, gab der CSU-Bildungspolitiker nochmals die Bitte an das Schulamt weiter. Auch die Unterrichtsversorgung sei in diesem Zusammenhang zentrales Thema, man sei aber mit Blick auf die Stundenzuweisungen zufrieden, so die verantwortlichen Schulräte. „Wir wissen aber natürlich nicht, wie sich das Virus entwickelt.“ Hier sehen die Schulamtsvertreter jedoch nicht das Problem – „wir haben hier in der Region zudem das große Glück, mit den Lehramtsstudenten der Universität Passau zusätzliches pädagogisches Personal zur Verfügung zu haben, das für entsprechende Aufgaben eingesetzt werden kann“, so Werner Grabl. Auch die Hygienekonzepte in den Schulen seien hervorragend aufgearbeitet: Abstand, Maske, Händedesinfektion, Hygienepläne – „das funktioniert in den Schulen bestens.“ Man bitte lediglich frühzeitig, in die weiteren Entwicklungen eingebunden zu werden.

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