Waldkirchen. Heutzutage werden auf unserem Globus Tag für Tag Milliarden von Fotos geschossen. Wie kann es gelingen, sich von dieser oberflächlichen Flut abzuheben? Der Fotoclub Waldkirchen machte sich dies zum Thema beim diesjährigen Fotokurs.
Muss man in einem Fotokurs stundenlang staubige Theorie lernen? Wir dachten: nein! Darum wurde der zweitägige Workshop so ausgelegt, dass Fotografieren für Anfänger als Genuss empfunden wurde und Spaß bereitete.
ISO – Blende – Belichtungszeit – das Zusammenspiel dieser Parameter ist jedem Fotografen bekannt, kann aber gerade für Anfänger sehr verwirrend sein. Zur Demonstration wurde ein alter Fotoapparat zerlegt und den Teilnehmern so die Technik am Objekt veranschaulicht.
Nachdem die technischen Grundlagen gesetzt waren, folgte ein Streifzug durch alle wichtigen Themen der Bildgestaltung. Die beiden Fototrainer, Karl Stockinger und Alfred Lichtenauer beschränkten sich im Umfang genau auf die Anforderungen der Anfänger. Wichtig war aber stets, dass die Lust an der Fotografie nicht verloren ging. Super! Fokusebene, Bildaufteilung, die geometrischen Regeln, Licht und Schatten, Farbzusammenhänge, die Wirkung verschiedener Brennweiten, wohin soll der Horizont – alle diese Themen wurden behandelt und die Kursteilnehmer konnten am zweiten Tag im praktischen Teil des Kurses ihr aufgenommenes Wissen bei einer Wanderung durch das bezaubernde Ilztal anwenden. Etwas spezieller und knackiger erlebten die Anfänger die Themen zum Autofokus, dem Dynamikumfang und dem Fotografieren im „Stativ-Modus“. Aber bis dahin hatten sie auch schon einiges gelernt und es gibt ja schließlich kein Richtig oder Falsch in der Fotografie. So entstanden zur Freude der Teilnehmer sehr beeindruckende Fotos zum bewusst gestalteten Bild.
Sollten im Herbst wieder ca. 10 Teilnehmer Interesse an einem Fotokurs anmelden, so ist der Fotoclub Waldkirchen (www.fotoclub-waldkirchen.de) gerne bereit, dieses Jahr einen weiteren Workshop für Anfänger durchzuführen.
