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Dienstag, Mai 14, 2024

Rundfunkrat gegen Fake-News und Verschwörungen

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CSU Landshut-Land berät mit Rundfunkrat Walter Taubeneder die Medienkontrolle

Bad Griesbach i. Rottal. Medien werden auch in zukünftigen politischen Auseinandersetzungen eine entscheidende Rolle spielen – darüber war man sich beim Austausch des CSU-Kreisverbands Landshut-Land mit Rundfunkrat und Landtagsabgeordneten Walter Taubeneder (CSU) einig. Um die Arbeitsweise, Herausforderungen und Probleme des Rundfunkrats des Bayerischen Fernsehens näher kennen zu lernen, lud eine CSU-Delegation aus dem Landkreis Landshut Taubeneder zur Klausurtagung nach Bad Griesbach ein.

Der Rundfunkrat stellt einen Querschnitt der Gesellschaft dar und ist in verschiedene Ausschüsse unterteilt. Ziel des Rundfunkrats ist, den gesetzlichen Sendeauftrag einzuhalten. Taubeneder selbst war dabei bis zur Neukonstituierung im Frühjahr im Programmausschuss sowie im Ausschuss für Wirtschaft und Finanzen tätig. Dabei überprüfte er die Programmauswahl nach Ausgeglichenheit und verwaltete die Rundfunkgebühren. Künftig ist Taubeneder nicht mehr im Programmausschuss, sondern im Ausschuss für Grundsatzfragen und Medienpolitik tätig und wird sich daher mit den übergeordneten Leitlinien der Programmgestaltung und -ausrichtung befassen. Er bleibt zudem Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Finanzen.

„Die Bewertung der Ausgeglichenheit ist für uns häufig schwierig, schließlich sehen wir noch nicht die fertige Sendung“, so Taubeneder. Außerdem stelle die Akzeptanz der Rundfunkgebühren in Zeiten von Streaming eine große Herausforderung dar. Auch CSU-Kreisvorsitzender (Landshut-Land) und Bundestagsabgeordneter Florian Oßner beobachtet den Trend weg vom öffentlichen Rundfunk: „Junge Menschen zeigen immer weniger Interesse am öffentlichen Rundfunk, dabei erfüllt er einen wichtigen Bildungsauftrag, der in Zeiten von Fake-News und Verschwörungstheorien zunehmend an Bedeutung gewinnt“, betont Oßner.

Zukünftig wünsche man sich, den Beruf des Journalisten beim öffentlichen Rundfunk attraktiver zu gestalten, um weiterhin verantwortungsvolle, engagierte und vor allem objektive Menschen dafür begeistern zu können. Schließlich sei deren Einflussnahme auf politische und gesellschaftliche Prozesse nicht zu unterschätzen, war auch die Meinung von Taubeneders Landtagskollegen Dr. Petra Loibl und Helmut Radlmeier. Florian Oßner zeigte sich dankbar für Taubeneders interessante Einblicke und bat abschließend, die Programmausgeglichenheit auch in Zukunft nicht aus dem Auge zu verlieren.

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