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Dienstag, Mai 7, 2024

Autolackpflege im Sommer wichtiger denn je

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(akz-o) Der Sommer macht dem Autolack zu schaffen, vor allem bei großer Hitze. Die Autolackierung ist dann vielen Umwelteinflüssen ausgesetzt, die möglicherweise Lackschäden verursachen können. Neben den bekannten Ärgernissen wie Insektenresten, Vogelkot, Honigtau und Baumharzen kann übrigens auch Sonnencreme der Lackierung schaden. „Grundsätzlich gilt, dass all diese Substanzen immer so schnell wie möglich entfernt werden sollten, um die Unversehrtheit und den Glanz des Lacks nicht aufs Spiel zu setzen“, erklärt Michael Bross, Geschäftsführer des Deutschen Lackinstituts in Frankfurt. „Schließlich ist ein guter Zustand der Lackierung ein wichtiger Faktor für den Wiederverkaufswert des Fahrzeugs.“

Vorsicht bei Sonnencreme

Allergisch reagiert die Autolackierung an heißen Tagen vor allem auf Sonnencreme. „So positiv sich Sonnencreme auf unsere Haut auswirkt, so negativ können die Folgen für den Autolack sein“, informiert Bross. Je nach Crememenge, UV-Einstrahlung und Einwirkzeit wandert sie regelrecht in den Lack hinein, so wie sie in unsere Haut einzieht, und lagert sich unter der Klarlackschicht als milchiger Finger- oder Handabdruck ab. Um dies zu verhindern, muss sofort gehandelt werden. Meist reicht das Abwischen der Creme mit einem saugfähigen Papiertuch oder einem weichen Lappen, besser ist die Fahrt durch die Waschstraße, um langfristig matte Stellen im Lack zu vermeiden. Auch eine gute Politur im Vorfeld hilft, den Lack zu schützen. Ähnlich schnell sollten Autobesitzer bei Verschmutzungen durch Vogelkot und Insektenreste reagieren. Denn diese zum Teil ätzenden Substanzen brennen sich unter Sonneneinstrahlung regelrecht in den Lack ein. Tropfen von klebrigem Honigtau, den Blattläuse absondern, und von Baumharzen trocknen unter UV-Strahlung stark ein, sodass sie kaum noch von der Oberfläche zu lösen sind, wenn sie nicht zügig entfernt werden.

Lackschonende Reinigung

Sollten dennoch hartnäckige Verschmutzungen auf dem Lack verbleiben, führt nur der sanfte lackschonende Weg zum sauberen Erfolg. Aggressive Reinigungsmittel, Mikrofasertücher oder Haushaltsschwämme sind tabu. Denn moderne Autolackierungen sind zwar robust und recht kratzfest, doch die oberste Klarlackschicht ist nur so dünn wie ein menschliches Haar. Abrieb kann deshalb zu matten Stellen führen. „Hier bieten sich Spezialreiniger aus dem Fachhandel an, die mit einem weichen Lappen oder Küchenpapier aufgetragen werden“, rät Bross. „Sie lösen die Schmutzreste an und können anschließend mit reichlich Wasser abgewaschen werden.“ Reste von Vogelkot sollte man auf keinen Fall abkratzen, sondern ein nasses Tuch oder feuchtes Zeitungspapier auf die Stelle legen und ein paar Minuten einweichen lassen. Danach lässt sich der Fleck meist einfach abwischen.

(Foto: RioPatuca Images/fotolia.com/Deutsches Lackinstitut/akz-o)

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