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Dienstag, März 19, 2024

Was tun nach Verbrenner-Aus?

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Ab 2035 dürfen in der gesamten EU nur noch emissionsfreie Neuwagen zugelassen werden. Mobilitätsexperten des Autoclubs Europa (ACE) erläutern, was die Entscheidung des EU-Parlaments für Autofahrer konkret bedeutet

Was passiert ab 2035 mit den Verbrennern? Der Beschluss bezieht sich lediglich auf neue Autos und kleine Transporter, die ab Januar 2035 zugelassen werden. Diese Neu-Fahrzeuge müssen dann im Betrieb emissionsfrei sein. Alle Fahrzeuge, auch die mit Verbrennungsmotor, die bis Ende 2034 zugelassen werden, dürfen auch weiterhin gefahren werden.

Dementsprechend ist auch der Verkauf von gebrauchten Benzinern und Diesel über 2035 hinaus möglich. Die meisten Automobilhersteller haben sich ohnehin bereits zur E-Mobilität bekannt und wollen schon vor 2035 ihr Neuwagenangebot auf batterieelektrische Fahrzeuge umstellen.

Nach aktuellem Stand der Technik ist das Null-Emissionen-Ziel nur mit Elektroautos oder wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen zu erreichen. Der ACE geht davon aus, dass Wasserstoff aufgrund kurzer Betankungszeiten, großer Reichweiten und weltweit einheitlichen Tanksystemen in Zukunft im Schwerlast- und Reiseverkehr Anwendung finden wird.

E-Fuels, also synthetisch hergestellter Kraftstoff, wird aufgrund der EU-Vorgaben höchstens bei Kleinserien bis zu 1000 Autos pro Jahr oder Sonderfahrzeugen wie Krankenwagen oder Feuerwehrautos zum Einsatz kommen. Der Großteil des Autoverkehrs wird sich nach heutigem Stand sukzessive auf Elektrofahrzeuge umstellen.

Damit E-Autos für alle attraktiver werden, braucht es laut ACE aber seitens der Hersteller mehr Modellvielfalt. Vor allem Kleinwagen und preiswerte Familienautos seien jetzt gefragt, nicht Pkw aus dem Luxussegment. Auch der Ausbau der Ladeinfrastruktur müsse weiter konsequent vorangetrieben werden. E-Mobilität dürfe nicht nur für Besitzer eines Eigenheims alltagstauglich und erschwinglich sein. Insbesondere Mieter bräuchten Lösungen, um unkompliziert laden zu können. (mid/ak-o)

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