Skilanglauf, Radfahren oder Skaten. Wenn es um Sport geht, muss man Josef Wagner nicht lange bitten. Einen Großteil seines sportlichen Engagements verwendet er aber auf seinen Lieblingssport Fußball. Im Interview mit der ‚Neuen Woche‘ erzählt der Lizenz-Trainer aus Grainet von der Talentförderung, Seniorenfußball und dem „Geschäft“ in den regionalen Ligen.
Herr Wagner, wie lange sind Sie schon Trainer und wie kam es dazu?
Ich bin jetzt seit über 20 Jahren Trainer. 1993 habe ich meine erste Jugendmannschaft in Grainet trainiert. Damals habe ich auch noch aktiv gespielt, aber der Trainerjob hat mich bereits damals fasziniert. Ich habe oft einfach nur beim Jugendtraining zugesehen. Aber als sich die Gelegenheit bot selbst zu trainieren, habe ich spontan ja gesagt. Im Jahr 2006 habe ich dann in Büchlberg meine erste Herrenmannschaft übernommen.
Seit 2010 sind Sie DFB-Stützpunkttrainer in Waldkirchen. Wie gestaltet sich die Arbeit mit jungen Talenten?
Junge Spieler saugen Informationen förmlich auf. Es freut mich sehr, wenn ich den Jugendlichen neue Begriffe und Techniken beibringe und die Spieler diese Dinge schon nach wenigen Einheiten umsetzen. Aber ich trainiere dort auch nicht alleine. Die Zusammenarbeit mit meinen Kollegen Jochen Fröschl und Benedikt Bauer funktioniert sehr gut. Zusammen versuchen wir die Spieler bestmöglich zu fördern. Schön ist es vor allem, wenn man sieht, wo Spieler, die man jahrelang am DFB-Stützpunkt betreut hat, heute spielen. Sebastian Raml zum Beispiel, der mit 18 Jahren schon der 1. Mannschaft von Hauzenberg spielt. Ein besonderes Aushängeschild ist auch Anna Madl. Sie wechselt diese Saision zum 1. FC Nürnberg in die Bundesliga. Das macht einen natürlich stolz, wenn man eine solche Sportlerin jahrelang mit betreuen durfte. Ich verfolge selbstverständlich auch den regionalen Sport. Wenn man dann in der Zeitung eine Schlagzeile über einen früheren Schützling ließt, ist das sehr schön.
(Das ganze Interview zum Nachlesen unter diesem PDF-Link; ‚Die Neue Woche‘, Ausgabe KW 36/16)
