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Samstag, April 27, 2024

Unterwegs auf Bayerns zweitschönsten Wanderweg

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Schönberg(kfr) Eine der monatlichen Wanderungen der Sektion Schönberg des Bayer. Wald-Vereins führte durch die vom Bayerischen Umweltministerium mit dem Siegel „Bayerns schönste Geotope“ ausgezeichnete „Buchberger Leite“. Alle Teilnehmer an der Wanderung waren begeistert und lobten die Wanderführer Irene und Theo Pauli für die Wahl dieses Wanderzieles.

Zu den Satzungszielen des Bayer. Wald-Vereins gehören unter anderem die Förderung des Wanderns und damit auch die Kenntnis über den Bayerischen Wald und die Vertiefung der Heimatkenntnis und der Heimatliebe. Genau diese Ziele und ein Naturerlebnis der besonderen Art konnten die 13 Teilnehmer an dieser Wanderung wahrnehmen und genießen. „Die Buchberger Leite ist für Freyung das, was der Eiffelturm für Paris, die Freiheitsstatue für New York und der Ayers Rock für Australien ist“ heißt es in einer Erklärung des Freyunger Touristzentrums über das unter Landschaftsschutz gestellte Wandergebiet. Das Gütesiegel des Umweltministeriums ist nicht die einzige Auszeichnung für die Buchberger Leite, denn eine Expertengruppe des Bayerischen Rundfunks hatte bei ihrer Sendung „Wir in Bayern“ nach der „Inspektion“ aller sieben bayerischen Regierungsbezirke und deren Wanderwege die Zuschauer um Abstimmung gebeten. Dabei wurde die Buchberger Leite zum zweitschönsten Wanderweg Bayerns gewählt.

Die Schönberger Wandergruppe startete unter Führung von Irene und Theo Pauli in der Nähe der Bierhütte. Auf einem zuerst sehr bequemen Weg, dem dann ein steiniger und von Wurzeln durchzogener Pfad am Bach entlang folgte. Schon hier waren an der rechten Seite des Weges pittoreske Felsformationen zu bestaunen. Nicht nur die Bäume des Schluchtwaldes sind interessant, sondern auch die Gesteine stellen eine echte Besonderheit dar. Sie gehören auch zum  sagenumwobenen Felsengebiet des Pfahls, das das Flussbett der Wolfsteiner Ohe  bis zu 100 Meter tief in die Landschaft einschneidet. Besonders angetan zeigten sich die Wanderer einerseits von dem Naturschauspiel von Wasser und Wildnis und andererseits aber auch von dem von Menschenhand für die frühere Holztrift geschaffenen künstlichen Kanal, an dessen Ufer immer wieder auch riesige zugehauene Steinquader zu sehen sind. An diese Zeit erinnert auch der neue Steg an der Ringelaier Triftsperre. Auf Hinweistafeln konnten die Wanderer neben den Infos über die Sehenswürdigkeiten der Natur auch erfahren, dass die „Buchberger Leite“ ihren Namen von  einem Rittergeschlecht der „Puchberger“ erhielt, die einst hoch über der Wolfsteiner Ohe hausten.

Ein weiteres echtes Highlight bei der beeindruckenden Wanderung war schließlich der rund 30 Meter lange und etwa 2 Meter hohe Felsdurchbruch vor dem Carbidwerk, durch den man in ziemlicher Dunkelheit gehen musste. Das Licht am Ende des Tunnels half aber allen den richtigen Weg zu finden. Das inzwischen  historische Carbidwerk produziert heute allerdings elektrischen Strom.

Noch sehr angetan von den beeindruckenden Naturerlebnissen ließ man in einem Ringelaier Biergarten die schöne Wanderung ausklingen. Wobei man aber nicht vergaß, den Wanderführern Irene und Theo Pauli zu danken. Mittels Bustransfer ging es zurück zum Parkplatz nahe der Bierhütte und dann mit den eigenen Autos zurück nach Schönberg.

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