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Donnerstag, Mai 2, 2024

Grafenauer „Bäreal“ liefert inspirierende Ideen für Zwiesel

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Grafenau/Zwiesel. Weil Zwiesel mit Hilfe eines Integrierten Stadt-Entwicklungskonzepts (ISEK) derzeit an seiner Zukunft bastelt, wozu neben der Wiederbelebung des Stadtplatzes auch die Bereicherung der Stadt durch attraktive Naherholungszonen zählt, hat sich 2. Bürgermeisterin Elisabeth Pfeffer jüngst im generalsanierten Grafenauer Kurpark umgesehen – und jede Menge inspirierende Ideen für eine potenzielle Umgestaltung des Zwieseler Stadtparks mit nach Hause genommen.

Grafenaus Bürgermeister Max Niedermaier (CSU) führte seine Parteikollegin durch das erlebnisreiche „Bäreal“ und schilderte seinem Gast ausführlich den Verlauf der Großbaumaßnahme seit 2011. „Das Projekt wurde vom Zweckverband Erholung und Sport realisiert“, erklärte Niedermaier die Funktion des kommunalen Zusammenschlusses zwischen der Stadt Grafenau und dem Landkreis, der bereits in den 1970er Jahren zum Bau des Kurparks gegründet worden war.

Für insgesamt 4,5 Millionen Euro wurde die in die Jahre gekommene Anlage nun zum modernen „Bäreal“ umgestaltet, wobei die Betonsanierung und Erweiterung des Kulturpavillons auf 200 Sitzplätze, der Abenteuerspielplatz mit größtenteils manuell gefertigten Spielgeräten sowie die Ruhebereiche mit Gefühls- und Kräutergärten die Hauptmaßnahmen stellten. Die Sanierung sei mit Mitteln der Wirtschaftsförderung großzügig unterstützt worden, lobte Max Niedermaier: „80 Prozent der Kosten trugen der Europäische Regionalfonds und der Freistaat Bayern, die restlichen 20 Prozent teilten sich die Stadt Grafenau und der Landkreis zu 14 bzw. sieben Prozent.“

Elisabeth Pfeffer war begeistert, kennt sie den Grafenauer Kurpark doch von seiner ersten Stunde an. Als gebürtige Schönbergerin und ehemalige Schülerin des Landgraf-Leuchtenberg-Gymnasiums staunte sie nicht schlecht über den nun gelungenen Umbau: „So ähnlich könnten wir die Modernisierung unseres Zwieseler Stadtparks anpacken“, stellte die 2. Bürgermeisterin in Aussicht. Zwar sei der Park vor einigen Jahren renoviert und beispielsweise mit einem neuen Steg und einer leider bisher nie genutzten Veranstaltungsfläche ausgestattet worden, „aber zur weiteren Steigerung der Attraktivität kann man noch viel mehr machen“. Was Elisabeth Pfeffer im Grafenauer „Bäreal“ neben den fantasiereichen Spielgeräten für Kinder unterschiedlichster Altersgruppen und den sinnenreichen Ruhezonen besonders gut gefällt: „Der gesamte Park ist barrierefrei und somit auch für Menschen mit Handicap überaus komfortabel zu nutzen.“

In Zwiesel laufen unterdessen die Planungen zur Erneuerung der Uferstützmauer samt Geländer an der Jahnstraße, die unmittelbar an den Stadtpark angrenzt: „Für die Maßnahme werden Kosten in Höhe von 510.000 Euro geschätzt“, weiß die 2. Bürgermeisterin. Allein das neue Geländer schlage mit 40.000 Euro zu Buche: „Aufgrund der hohen Gesamtkosten haben wir den Punkt in der letzten Stadtratssitzung zurückgestellt und die Stadtverwaltung beauftragt, nach geeigneten Fördermöglichkeiten Ausschau zu halten.“ Die Kosten für das Geländer müssten nach derzeitigem Stand über Straßenausbaubeiträge von den Anwohnern mitfinanziert werden. Elisabeth Pfeffer: „Das wollen wir aber unbedingt vermeiden.“

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