Zum Haferlfest 2016 bieten die „Felsenfreunde Passau“ Führungen an.
Auf dem Programm stehen die profanierte Kirche St. Salvator und, wie könnte es anders sein, das ehemalige Gasthaus „Zur Fels’n“.
Der gotische Bau von Sankt Salvator gehört in den Zusammenhang mit der Geschichte der Passauer Juden und deren gewaltsamer Vertreibung im Jahre 1477. Nach der Säkularisation verfiel die Kirche zusehends, bis Bischof Heinrich Hofstätter sie erwarb (1842) und restaurierte. Obwohl es sich um einen großartigen Raum mit einer bedeutenden historistischen Ausstattung handelt, steht St. Salvator heute im Abseits.
Die „Fels’n“ steht vor ihrer gründlichen Instandsetzung. Dieses Haus ist 500 Jahre als, wurde immer wieder umgebaut und war um 1900 ein gesellschaftliches Zentrum in Passau. Während des Haferlfestes können sich die Besucher über die z. T. sensationellen Ergebnisse der Bauuntersuchung, aber auch über den verwahrlosten Zustand dieses Denkmals und natürlich über das engagierte Projekt der „Felsenfreunde“ informieren. Und können selber „Felsenfreunde“ werden!
Prof. Egon Johannes Greipl, Erster Vorsitzender der „Felsenfreunde Passau“: „Die Revitalisierung der Ilzstadt liegt uns sehr am Herzen. Wir wollen die Leute darauf hinweisen, welche Schätze die Ilzer besitzen! Deshalb engagieren wir uns -auf unsere Art- beim Haferlfest.
Die Termine der Führungen
– Samstag, 30. 07. 16, 11.00 Uhr (Dr. Irmhild Heckmann)
– Samstag, 30. 07. 16, 14.00 Uhr (Dr. Irmhild Heckmann)
– Sonntag, 31. 07. 16, 14.00 Uhr (Dipl.-Ing. Anton Knon)
– Sonntag, 31. 07. 16, 16.00 Uhr (Fritz Brunner, Forum Passau)
Treffpunkt ist jeweils beim Festbüro( Garage Löwenmühlstr. 21; Öffnungzeiten: Do – Sa: 16-23.00 Uhr; So: 9.30- 23 Uhr, Tel.: 0171-5502017). Dort liegen Listen aus, in denen sich die Interessenten vormerken lassen können.
(Bild ganz oben: Zwei Wildenten und eine Sensation: Bei den Untersuchungen aufgedeckte „Fels’n-Malerei“ um 1900 von Ferdinand Wagner)
