Nahezu täglich wird man vor allem in den Sozialen Medien mit Meldungen über Körperverletzungen konfrontiert. Dadurch drängt sich das Gefühl auf, Schlägereien hätten in den letzten Jahren stark zugenommen. Aber ist das wirklich so oder täuscht die öffentliche Wahrnehmung?
Der Fall Maurice im letzten Jahr, Massenschlägereien in Diskotheken, blutige Auseinandersetzungen auf der Straße, Schädelbasisbruch aufgrund eines Angriffs mit einem Pflasterstein (Ringmauerfest Waldkirchen), etc.
Die Liste an Körperverletzungen unserer Region könnte beliebig fortgeführt werden. Man hat das Gefühl, dass Gewaltdelikte – insbesondere Schlägereien – in den vergangenen Jahren drastisch zugenommen haben.
Gerade am Wochenende wird man vor allem in den Sozialen Medien nahezu stündlich über gewalttätige Vorkommnisse in der Region informiert. Aber ist das wirklich der Fall, dass Körperverletzungen von Jahr zu Jahr zugenommen haben oder ist dies lediglich die subjektive Wahrnehmung?
Zahl der Körperverletzungen rückläufig
„Im Jahr 2017 gab es im Dienstbereich der Polizeiinspektion Freyung und der Polizeistation Waldkirchen 47 Fälle von Gewaltkriminalität. Mit 26 Fällen im Jahr 2018 war somit ein Rückgang von 44,7 Prozent zu verzeichnen, was eine sehr positive Entwicklung darstellt. Im gesamten Bereich des Polizeipräsidiums Niederbayern wurden 1.681 Fälle im Jahr 2017 und 1.609 Fälle im Jahr 2018 registriert. Dies bedeutet einen Rückgang der Gewaltdelikte um 4,3 Prozent. Zusammengefasst gesehen war in den beiden Jahren die Tendenz erfreulicherweise rückläufig. Es ist eine polizeiliche Normalität, dass in Ballungsräumen wie Straubing, Passau oder Landshut zahlenmäßig mehr Gewaltdelikte vorkommen, als im ländlichen Raum bzw. in kleineren Ortschaften. Hierbei spielen neben sozialen Strukturen das Vorhandensein von Gastronomie wie Diskotheken, Kneipen oder anderen Lokalen eine Rolle, wenn es darum geht, wo Gewaltkriminalität häufiger vorkommt, als anderswo“, erklärt Polizeihauptkommissar Walter Scheungrab von der Polizeiinspektion Freyung.
Die ganze Story zum Nachlesen unter diesem (PDF-) Link; ‚Die Neue Woche‘, Ausgabe KW 25/19.
