Natur und Kultur im Bayerischen Wald erleben
Bayerisch Eisenstein. Eine der zweifellos schönsten Grenzen im Landkreis Regen fließt zwischen dem Gebiet des Nationalparks und dem des Naturparks Bayerischer Wald. Der Große Regen entspringt am Pancír (Panzer) Tschechien und vereinigt sich mit dem Kleinen Regen in der Zwei-Flüsse-Stadt Zwiesel zum Schwarzen Regen. Wer Natur und Kultur in einem erleben will, ist ab diesem Wochenende am Flusswanderweg genau richtig.
In Bayerisch Eisenstein ist ab dem 30.05. wieder der Besuch der Naturparkwelten möglich, wo man sich über den Kalten Krieg, die Eisenbahn und über die Geschichte des Skisports informieren kann. Im Erdgeschoss ist das Europäische Fledermauszentrum als Besuchertipp für Groß und Klein zu empfehlen. Anschließend kann man sich auf dem Flusswanderweg in Richtung Zwiesel begeben. Der Weg führt unter anderem am Naturschutzgebiet Rotfilz vorbei, ein Moorgebiet, welches im Kerngebiet noch die seltene Baumart Moor-Spirke vorweist und auch als Rückzugsort für Kreuzottern und andere seltene Tierarten dient. An der sogenannten Unglücksbrücke ist ein Abstecher nach Ludwigsthal möglich, wo man den Nationalpark besuchen kann. Der Wanderweg am Regen ist ruhig und wenig anstrengend, da es meistens eben am Fluss entlang geht. Wer etwas Glück und Geduld hat, beobachtet auch die ein oder andere Wasseramsel. Starten kann man entweder von Zwiesel aus oder ab Bayerisch Eisenstein. Auch in Corona-Zeiten ist eine Rückfahrt mit der Waldbahn möglich, selbstverständlich unter Beachtung der momentanen Sicherheitsvorgaben.
