Fähigkeiten aus den Zeiten der Jäger und Sammler
(von Doris Blöchl)
Es ist wohl der Traum aller Männer: mit Pfeil und Bogen durch die Wildnis zu ziehen, den Braten für die Familie selbst erlegt zu haben und dabei noch körperlich absolut fit zu sein.
Ganz so gestaltet sich zwar das moderne Bogenschießen nicht, es lehnt sich aber durchaus an diese instinktiven Fähigkeiten aus grauer Vorzeit an. Bogenschießen als Sport erfreut sich derzeit einer immer größer werdenden Beliebtheit und fasziniert Kinder und Erwachsene gleichermaßen.
Auch Jürgen Wagner aus Enzersdorf ist dieser Faszination erlegen. Vor sieben Jahren bekam der 45-Jährige seinen ersten Bogen geschenkt und war vom ersten Schuss an Feuer und Flamme für den Bogensport. Besonders angetan hat es ihm das sogenannte „Intuitive Schießen“. Das bedeutet, der Schütze kommt ohne jegliche Hilfsmittel aus und visiert sein Ziel an, bereitet sich mental auf den Schuss vor und lässt den Pfeil los. Um dann auch zu treffen, bedarf es einiger Übung, Konzentration und vor allem einer immer wieder abrufbaren Technik, die der Schütze verinnerlicht hat. „Das größte und absolut herausragendste Turnier, an dem ich teilgenommen habe, war die Europameisterschaft in Saalbach-Hinterglemm 2016. Inmitten einer atemberaubenden Kulisse traten die Bogenschützen an. Das war ein sehr beeindruckendes Erlebnis. Überhaupt hat das Bogenschießen sehr viel mit Natur zu tun. Die Tages- und Jahreszeiten verändern je nach Witterung und Sonnenstand das Aussehen der Umgebung. Die Optik ist so für den Schützen stets eine andere und fordert einen immer wieder aufs Neue heraus“, so Jürgen Wagner.
Die ganze Story zum Nachlesen unter diesem PDF-Link; ‚Waldwärts‘, Ausgabe KW 32/17.
(Bild: Arm heben – Sehne spannen – loslassen. Und zwei glückliche Turniergewinner: Jürgen Wagner und seine Freundin Monika – Foto: MuW/d.blöchl)
