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Donnerstag, Mai 2, 2024

Erneut weniger vollstationäre Behandlungen in bayerischen Krankenhäusern im Jahr 2021

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3,1 Prozent weniger aufgestellte Intensivbetten als im Vorjahr – Jahresdurchschnittliche Intensivbettenauslastung bei 72,6 Prozent

Fürth / Schweinfurt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, wurden im Jahr 2021 insgesamt 2,53 Millionen Patienten (Fallzahl) vollstationär in den 351 Krankenhäusern mit Sitz in Bayern behandelt. Damit verringert sich die Anzahl der behandelten Patienten im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Prozent. Von 2019 auf 2020 lag der Unterschied noch bei 14,8 Prozent. Die Anzahl der Berechnungs- und Belegungstage beläuft sich im Berichtsjahr 2021 auf insgesamt 18,53 Millionen Tage (+0,2 Prozent gegenüber 2020). Die Verweildauer eines Patienten beträgt im Jahr 2021 durchschnittlich 7,3 Tage und liegt damit leicht über dem Vorjahreswert (7,2 Tage).

In den bayerischen Krankenhäusern sind 2021 im Jahresdurchschnitt insgesamt 75.423 Betten aufgestellt (-0,8 Prozent gegenüber 2020), darunter 3.843 Intensivbetten (-3,1 Prozent im Vergleich zu 2020). Die durchschnittliche Bettenauslastung beträgt im Jahr 2021, bezogen auf alle bayerischen Krankenhäuser, 67,3 Prozent (in 2020: 66,4 Prozent; in 2019: 77,3 Prozent). Bei den Intensivbetten liegt der jahresdurchschnittliche Nutzungsgrad bei 72,6 Prozent (in 2020: 69,9 Prozent; in 2019: 77,1 Prozent). Somit weisen sowohl die Gesamtbettenauslastung als auch die Auslastung der Intensivbetten, bezogen auf den Vergleichszeitraum seit 2010, weiterhin jeweils einen relativ niedrigen Jahresdurchschnittswert auf.

Mit 70,3 Prozent überwiegt der Anteil aufgestellter Betten in Krankenhäusern in öffentlicher Trägerschaft während 19,1 Prozent in Krankenhäusern mit privater Trägerschaft und 10,5 Prozent in Häusern mit freigemeinnützigen Trägern vorhanden sind.

Von den 351 Krankenhäusern mit Sitz in Bayern verfügen 89,5 Prozent bzw. 314 über weniger als 500 Betten. 7,7 Prozent der Einrichtungen, also 27, umfassen zwischen 500 und 999 Betten. Zehn Krankenhäuser, das ist ein Anteil von 2,8 Prozent, sind als große Häuser mit 1.000 oder mehr aufgestellten Betten einzuordnen.

Im Jahr 2021 sind im Jahresdurchschnitt 155.171 Vollkräfte (mit einem direkten Beschäftigungsverhältnis, ohne Schüler und Auszubildende sowie ohne Belegärzte und von Belegärzten angestellte Ärzte) in den bayerischen Krankenhäusern tätig.

Von den 155.171 Vollkräften gehören 27.146 zum ärztlichen Dienst und 128.025 zum nichtärztlichen Dienst. Darunter befinden sich wiederum allein 58.253 Vollkräfte im Pflegedienst.

Im Vergleich zum Vorjahr nimmt die Zahl der in den bayerischen Krankenhäusern beschäftigten Vollkräfte im ärztlichen Dienst um 357 (d.h. +1,3 Prozent) und im nichtärztlichen Dienst um 1.331 (bzw. +1,1 Prozent) zu. Die Anzahl der Vollklräfte im Pflegedienst steigt um 1.706 Vollzeitäquivalente bzw. um 3,0 Prozent.

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