Neue Audio-only App
Die App ‚Clubhouse‘ erfährt momentan einen regelrechten Hype und wird bereits als Social-Media-App des Jahres 2021 gehandelt.
Die Applikation ist bereits seit März 2020 verfügbar, jedoch vorerst nur für Apple-Benutzer.
Mitmachen kann man nur, wenn man auch eingeladen wird. Es ist ein kostenloses soziales Netzwerk, das nur über Audio funktioniert. In verschiedenen (sogenannten) Räumen werden über unterschiedliche Themen gesprochen; auf virtuellen Bühnen, auf der Moderatoren und/oder weitere Personen versammelt sind, die sprechen dürfen. Sofern der ‚Raum‘ nicht geschlossen wird, kann jeder dazu beitreten und sich somit zum Teilnehmerkreis begeben und den Speakern zuhören.
Als Zuhörer hat man dann die Möglichkeit, die Hand zu heben um damit zu signalisieren, dass man gerne Fragen zum Thema stellen möchte oder gar selber was dazu sagen möchte. Die Moderatoren entscheiden dann darüber, ob man angehört wird.
Jedes Mitglied hat die Möglichkeit, weitere Räume selbst zu öffnen, seine eigenen Themen festzulegen und weitere (eigene) Follower einzuladen. Auch gibt es sogenannte Clubs, in denen man Mitglied werden kann.
Wie kann ich mich dort anmelden?
Wie bereits erwähnt, ist Clubhouse momentan nur im App Store von Apple verfügbar. Offenbar arbeitet man bereits an einer Version für Android-Geräte.
Nicht jeder kann sich einfach bei Clubhouse anmelden; man muss dazu eingeladen werden; und somit von einem (bestehenden) Mitglied. Alternativ besteht die Möglichkeit, dass man sich auf eine Warteliste setzt.
Einige bekannte Persönlichkeiten aus den USA verhalfen offenbar der App zu weiter steigenden Popularität; unter den Persönlichkeiten sind u.a. Chris Rock, Drake oder Oprah Winfrey zu finden.
Bei der Anmeldung wird man aufgefordert, seinen ‚richtigen‘ Namen anzugeben. Jeder Nutzer hat sein eigenes Profil. Neben dem Profilfoto wird einem angezeigt, welchen Mitgliedern eine Person folgt und welche ihr selbst gefallen. Ebenso ersichtlich ist auch, welches Mitglied den (neuen) Nutzer zu Clubhouse eingeladen hat. Lädt man einen Nutzer ein, ist man für diese Person ‚verantwortlich‘; benimmt er/sie sich danneben, dann fliegen beide endgültig raus.
Wird ein (Diskussions-) Raum gestartet, erhalten zahlreiche Nutzer Push-Meldungen auf ihrem Gerät, wenn ihre Kontakte sich dort einfinden. Mit diesem Vorgehen werden die Räume dann immer voller. Sollte der Initiator (Moderater) des Raumes sich frühzeitig einmal verabschieden müssen, so besteht die Möglichkeit, dass er sein Amt einer anderen Person übergibt.
Dass der Anfangs-Hype dieser Applikation irgendwann auch sein Ende haben wird, versteht sich von selbst. Inwieweit sich ‚Clubhouse‘ weiter etablieren kann, hängt auch stark davon ab, wann es die App aus der Beta-Phase hinaus schafft und wann diese auch für Android-Geräte zur Verfügung stehen wird. Darüber hinaus muss auch noch der Datenschutz, der u.a. innerhalb der Community heiß diskutiert wird, von den Clubhouse-Betreibern auf europäische Standards hin angepasst werden. So wird sich in ein paar Monaten zeigen, ob die Audio-App tatsächlich das Potential hat, neben den Big Playern wie Facebook oder Twitter existieren zu können.