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Samstag, April 27, 2024

So reagiert der Nationalpark auf das Coronavirus

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Vermehrte Heimarbeit und Schichtbetrieb – Abordnungen an Gesundheitsämter

Waldkirchen/Regen/Grafenau. Die Ausnahmesituation rund um das Coronavirus hat auch den Nationalpark Bayerischer Wald voll erfasst. Besuchereinrichtungen sind geschlossen, Führungen abgesagt. Der laufende Betrieb der Verwaltung geht freilich trotzdem weiter. Um dem Infektionsschutz gerecht zu werden, wurden jedoch Maßnahmen zur Minimierung der persönlichen Kontakte umgesetzt.

„In der aktuellen Lage gilt es pragmatische Lösungen zu finden, die der Gesundheit aller dienen“, sagt Nationalparkleiter Dr. Franz Leibl. „Das vermeiden persönlicher Kontakte steht dabei an oberster Stelle.“ Daher wurde die Möglichkeit, Homeoffice in Anspruch zu nehmen, jüngst noch einmal verstärkt. Aktuell können 47 Mitarbeiter der rund 200-köpfigen Mannschaft ihre Dienstgeschäfte von daheim erledigen – vorwiegend betrifft das die Angestellten in der Verwaltung in Grafenau. „Dadurch haben wir es geschafft, dass kein Büro mehr von zwei Personen benutzt wird.“

Doch nicht alle Aufgaben lassen sich aus der Ferne erledigen. Die Bewohner der beiden Tier- Freigelände müssen zum Beispiel auch versorgt werden, wenn die Gehege für Besucher gesperrt sind. „Bei den Tierpflegern haben wir jedoch auf Schichtbetrieb umgestellt, so dass so wenig Kontakt wie möglich entsteht.“ Dasselbe gilt für die Mitarbeiter im Wald-Management oder bei der Nationalparkwacht. Nur wenn der Arbeitsschutz den Einsatz von zwei Personen zwingend notwendig macht, zum Beispiel bei der Borkenkäferbekämpfung oder bei Maßnahmen der Verkehrssicherung, wird noch in Duos gearbeitet – dann jedoch mit möglichst viel Abstand zueinander.

Derweil haben die Landratsämter Regen und Freyung-Grafenau um Unterstützung gebeten. Daher verstärkt Nationalparkpersonal bereits seit vergangener Woche die Gesundheitsämter in Regen und Waldkirchen. Aktuell sind dafür acht Mitarbeiter abgeordnet. Zum 1. April folgen drei weitere.

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