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Samstag, April 27, 2024

MdB Al-Halak sucht Antworten beim Aufklärungsbataillon 8

Lesestoff

Krieg in der Ukraine und der 100 Milliarden-Sonderfonds für die Bundeswehr als Gesprächsthemen mit Kommandeur Oberstleutnant Darius Niemm

Freyung. Wie schätzt der Kommandeur des auslandserprobten Aufklärungsbataillon 8 den Ukraine-Krieg ein? Wie beurteilt er den 100 Milliarden-Fonds für die Bundeswehr? Mit diesen Fragen kam der Bundestagsabgeordnete Muhanad Al-Halak zu Oberstleutnant Darius Niemm in die Kaserne Am Goldenen Steig nach Freyung.

„Ich persönlich sehe eine unmittelbare militärische Bedrohung für Deutschland derzeit nicht“, sagte Niemm. „Trotzdem hae ich für die Ängste der Menschen großes Verständnis. Ein Krieg vor der Haustür wird anders wahrgenommen, als ein Konflikt in einem weit entfernten Land. Die schrecklichen Bilder aus den Nachrichten beunruhigen uns alle.“

„Diese Einschätzung, dass für Deutschland derzeit keine unmittelbare Bedrohung besteht, hat mich ein wenig beruhigt“, stellte MdB Muhanad Al-Halak fest. Er selbst hat in Grafenau eine Hilfsaktion für die Menschen in der Ukraine getartet.

Was das 100 Milliarden-Programm für die Bundeswehr betrifft, sieht Oberstleutnant Niemm sein Bataillon personell und materiell gut aufgestellt. Bisher seien Anschaffungen nicht unbedingt am Geld gescheitert. Meistens fühlten sich die Beschaffungszeiten zu lange an. Der Kommandeur, der sich an die Wehrpflicht noch gut erinnern kann, steht der derzeitigen Diskussion darüber aufgeschlossen gegenüber: „Die Gesellschaft braucht eine Bundeswehr, auf die man sich verlassen kann. Bei Männern und Frauen, die sich freiwillig für den Dienst in den Streitkräften entscheiden, ist oftmals die Motivation höher. Trotzdem erleben wir derzeit eine Zeitwende, die es nötig macht, alle Möglichkeiten in Betracht zu ziehen.“

Positiv registrierte MdB Al-Halak den hohen Frauenanteil im Bataillon mit seinen 560 Soldatinnen und Soldaten. „Ich hatte mit fünf Prozent gerechnet; tatsächlich sind es zwölf Prozent“, kommentierte der FDP-Politiker die aktuellen Zahlen, die er als Zeichen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf auch bei der Bundeswehr wertet. „Da müssen wir in der Bevölkerung vor allem bei den jungen Leuten noch Aufklärungsarbeit leisten“, so der Bundestagsabgeordnete.

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