Ausstellung noch bis Ende März 2022 in der Nationalpark- und Gästeinfo
Mauth. Eine bemerkenswerte Kunstausstellung ist noch bis Ende März in der Nationalpark- und Gästeinfo in Mauth zu sehen. Bilder des von der Kunstwelt beinahe schon vergessenen Malers Franz Staller werden gezeigt.
Geboren 1880 in München, zog es den Kunstmaler und seine Frau Sophia 1922 in das einsame Bayerwald-Dorf Mauth. Hier wollte sich Franz Staller ungestört seiner großen Passion, der Landschaftsmalerei, widmen. Dafür hatte er alle Brücken in die Vergangenheit abgebrochen. Vom Bayerischen Wald war Franz Staller fasziniert, ihm gehörte seine Liebe. Viele seiner Bilder bringen dies zum Ausdruck.
Die dunklen Farben, die der Maler verwendete, spiegelten jedoch auch den Zustand seiner Seele wider. Denn das Leben als Künstler in Mauth war für ihn alles andere als leicht. Als „Zugereiste“ wurden Staller und seine Frau nur schwer von der Dorfgemeinschaft akzeptiert. Zudem war ihr Leben im sogenannten „Blöchl Haus“ von großer Armut und dem täglichen Kampf ums Überleben geprägt. Doch der Stolz des Malers und sein aufrechter Charakter ließen kein Betteln und kein sich Beugen zu – auch nicht in schwierigsten Zeiten. Er bewahrte sich daher seinen aufrechten Gang – bis zu seinem Tod 1956.
Der Nationalpark Bayerischer Wald ehrt den Künstler derzeit mit einer Ausstellung zahlreicher seiner Bilder aus Privatbesitz. Die „Franz Staller Kunstaustellung“ ist noch bis zum Donnerstag, 31. März 2022 zu den normalen Öffnungszeiten der Nationalpark- und Gästeinfo Mauth (Montag bis Donnerstag, 09.00 bis 12.00 und 14.00 bis 17.00 Uhr und Sonntag 09.00 bis 12.00 Uhr) zu sehen – Eintritt frei.
Der Nationalpark Bayerischer Wald bedankt sich bei dieser Gelegenheit bei den Machern des Online-Magazins „da Hogn“, auf deren Initiative und Engagement hin die aktuelle Ausstellung zustande kam.