Umweltministerin Scharf: Erste zusätzliche Stelle bereits veranlasst – Neueinstellungen ab Oktober geplant
Passau. Angesichts der Sturzflutereignisse in diesem Sommer (Ortenburg, Ruhstorf, Bad Griesbach, Obernzell, Hauzenberg, Kellberg etc.) hatten Landrat Franz Meyer und die Landtagsabgeordneten Walter Taubeneder und Prof. Dr. Gerhard Waschler massiv davor gewarnt, dass das Wasserwirtschaftsamt Deggendorf mit seiner Außenstelle Passau personell an den Rand des Möglichen gebracht werde. Besonders fatal wäre es, so die Initiative aus der Region, wenn am Ende laufende oder angedachte Hochwasserschutzmaßnahmen verzögert würden, weil die aktuellen Ereignisse zu sehr die Kapazitäten binden.
Dass der Vorstoß Erfolg hatte, konnte Staatskanzlei-Minister Marcel Huber bereits vorab grundsätzlich bestätigen. Jetzt liegt auch die Antwort von Umweltministerin Ulrike Scharf vor. Demnach habe sie veranlasst, dass “ein erfahrener Wasserbau-Ingenieur aus einem benachbarten Wasserwirtschaftsamt nach Deggendorf versetzt wird“. Erste Neueinstellungen seien für Oktober geplant, weitere Stellen würden jetzt nach den Sommerferien ausgeschrieben. “Durch die Zuständigkeit des Wasserwirtschaftsamtes Deggendorf auch für die Region Passau, ist jede personelle Stärkung ein Gewinn für unsere Region“, so die Abgeordneten.
Bayernweit gibt es 30 zusätzliche Stellen in den Wasserwirtschaftsämtern, damit sei auch für die Stärkung des Wasserwirtschaftsamtes Deggendorf die Grundlage gelegt, so Landrat Franz Meyer. Verbunden mit der bayernweiten Stellenausweitung ist die Implementierung der neuen Komponente “Sturzfluten“ in das Hochwasserschutzprogramm des Freistaates.
