Zehn Teilnehmer am freiwilligen ökologischen Jahr starten ihre Dienstzeit
Grafenau. Jungen Erwachsenen einen ersten Einblick ins Berufsleben zu bieten ist seit jeher ein Anliegen der Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald. So zählen die Teilnehmer am freiwilligen ökologischen Jahr – kurz FÖJ – zu einer tragenden Stütze im Schutzgebiet. Nachdem der letztjährige Jahrgang Ende August entlassen wurde, sind nahtlos daran zehn Frauen und Männer aus ganz Deutschland nachgerückt. Zunächst einmal steht eine zweiwöchige Einführung auf dem Programm. Künftiger Einsatzschwerpunkt ist die Umweltbildung. Je eine Stelle gibt es zudem für die Bereiche Naturschutz und Forschung.
In den ersten Tagen lernen die neuen FÖJler unter anderem die Einrichtungen des Nationalparks kennen, wagen erste Exkursionen in die wilde Natur und beschäftigen sich mit didaktischen Grundlagen. Daneben gibt noch einen Erste-Hilfe-Kurs und eine Verkehrssicherheitsschulung. „Wir bieten unserer jungen Truppe damit eine komprimierte Waldführerausbildung, die ihnen das nötige Rüstzeug für das kommende Jahr vermittelt“, so Umweltbildungsreferent Lukas Laux.
Alena Sailer hat heuer in Berlin Abitur gemacht. „Jetzt wollte ich einfach mal etwas Anderes sehen“, sagt die 18-Jährige, die demnächst im Hans-Eisenmann-Haus eingesetzt ist. „Gefallen hat mir im Nationalpark neben der Natur, dass hier so viele FÖJler arbeiten.“ Zu diesem Team gehört auch Josef Mandl aus dem Landkreis Cham. „Ich war schon mit der Schule eine Woche lang im Jugendwaldheim. Das hat mir so gut gefallen, dass ich mich dort gleich für eine FÖJ-Stelle beworben habe.“ Nun freut er sich besonders darauf, Schülern den unberührten Wald näher zu bringen.
Neben den Freiwilligen hat zum September auch Samira Dabre im Nationalpark zu arbeiten begonnen. Sie startet damit ihre Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement und lernt am Anfang zusammen mit den FÖJlern das breite Themenfeld des Schutzgebiets kennen.